Niederösterreich

Klima-Streik! Jugend geht wieder auf die Straße

Die Themen Umweltschutz und Klimawandel rückten in den letzten Monaten in den Hintergrund. "Fridays for Future" plant nun die nächste Demo.

Isabella Nittner
Eine Demonstration am Freitag, 29. November 2019, anlässlich des 4. Weltweiten Klimastreiks der Plattform "FridaysForFuture" in St. Pölten.
Eine Demonstration am Freitag, 29. November 2019, anlässlich des 4. Weltweiten Klimastreiks der Plattform "FridaysForFuture" in St. Pölten.
PATRICK HOSA / APA / picturedesk.com

"Der Sommer zeigt, dass uns die Klimakrise nicht mehr nur bevorsteht, sondern längst angekommen ist - auch in Österreich. Dieser Sommer war der wärmste, der in Europa je gemessen wurde. Überall brennen hektarweise Wälder. Hitzetage und Tropennächte, Trockenheit sowie Starkregenereignisse nehmen drastisch zu", erklärt Johanna Frühwald von Fridays for Future St. Pölten.

23. September

Dass die Themen Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz in den letzten Monaten aufgrund zahlreicher weiterer Krisen nicht mehr im Vordergrund stehen, will man am 23. September wieder ändern: Fridays for Future lädt an diesem Tag zum dritten Großstreik in der niederösterreichischen Landeshauptstadt.

Thema diesmal: Der Ausbau erneuerbarer Energien, der uns nicht nur weniger von russischem Gas abhängig macht, sondern auch die Umwelt schont.

Klima als Thema bei Wahl

Patrick Scherhaufer, Energieexperte von der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) und Mitglied der Scientists for Future meint dazu: "Um bis 2040 klimaneutral werden zu können, muss die Politik aufhören, nur von der Stromwende zu reden. Wenn wir den Wärme- und Mobilitätssektor hinzurechnen, sind zwei Drittel des Energieverbrauchs in Niederösterreich fossil gedeckt. Diese Bereiche müssen beim Ausbau der erneuerbaren Energien miteinbezogen werden. Zudem müssen die erneuerbaren Ressourcen in Niederösterreich auch ausgeschöpft werden, um für andere Bundesländer die nachhaltige Energieversorgung sicherzustellen."

Die Demo in St. Pölten soll auch zum Anlass genommen werden, um den umweltpolitischen Anliegen im Bezug auf die kommende Landtagswahl Gehör zu verschaffen.

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
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