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Klima-Shakira klagt an: "Polizei wird immer aggressiver
Auch am Donnerstag herrschte wegen der Klimaproteste in Wien Chaos und auch Wut. Die Polizei wird dabei immer brutaler, so "Klima-Shakira" Anja Windl.
Am Donnerstag blockierten Klima-Aktivisten erneut zwei Verkehrs-Hotspots der Hauptstadt – diesmal besetzten die Kleber eine Tangenten-Ausfahrt in Liesing sowie den Landstraßer Gürtel. Nicht nur Pkw-Lenker werden bei den Blockaden aggressiver, auch die Polizei greift laut der Klimagruppe und Aktivistin Anja Windl härter zu als zuvor.
"Einfach von der Straße gerissen"
Ein Twitter-Video der "Letzten Generation" schlägt nun hohe Wellen: In dem Clip ist zu sehen, wie mehrere Aktivisten von Beamten von der Straße gezogen werden. Zu brutal, findet die Klimagruppe: "Menschen, die nach Hilfe rufen, werden einfach von der Straße gerissen."
Nur Sekunden, nachdem sich die Aktivisten auf die Fahrbahn geklebt hatten, packten die Polizisten zu und rissen die Klima-Kleber von der Straße.
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Polizisten "rissen Wäsche vom Leib"
Im "Heute"-Talk offenbarte Klima-Kleberin Anja Windl, dass die Gangart der Wiener Polizei zunehmend deutlich härter wird. Der Redaktion erzählt sie, wie Polizeibeamte ihr im Polizeianhaltezentrum die Unterwäsche vom Körper angeblich reißen würden und was es mit den Öl-Aktionen auf sich hat – "Heute" berichtete.
Weitere Protest-Aktionen geplant
Ob die Öl-Aktion nun auch zum fixen Bestandteil der Klebe-Aktionen wird, ist jedoch noch nicht ganz klar. "Wir werden es in Zukunft jedoch fix wieder verschütten", so die 25-Jährige. Das Gerücht, die Wienerin müsste für die Öl-Aktion für drei Monate in Haft würde laut ihr außerdem nicht stimmen: "Hierbei handelt es sich immer noch um Verwaltungsstrafen", meint sie.
Eines ist für die Aktivistin und ihre Kollegen sicher: Solange ihre Forderungen von der Bundesregierung nicht ernstgenommen werden, wird es weiter zu Klebe- und Öl-Aktionen und den mit eingehenden Verkehrsstaus kommen.