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In überfülltem Auto! So fuhren Klima-Kleber zur Aktion
Die "Letzte Generation" versuchte sich am Montag auf der A23 festzukleben. Dabei benutzten die Aktivisten selbst Autos, um auf die Autobahn zu kommen.
Am Montag kam es gleich zu sieben Klebe-Aktionen in ganz Wien – "Heute" berichtete ausführlich über die Polizei-Einsätze und Staus. Nun sorgt ein Video für Diskussionsstoff, das die "Letzte Generation" auf ihrem Twitter-Account veröffentlichte. In dem Clip ist zu sehen, wie die Aktivisten, die übrigens Tempo 100 auf allen Autobahnen und ein Verbot von Öl- und Gasbohrungen fordern, selbst mit Autos zu ihrer geplanten Klebe-Aktion auf der Praterbrücke (A23) anreisten.
Klima-Retter reisen mit Pkws zu Klebe-Blockaden an
Eine der Protagonistinnen klebte sich in dem Clip von dem Fahrersitz eines weißen VW Golfs aus direkt auf der Autobahn fest. Im Hintergrund ist Mastermind Martha Krumpeck zu sehen, wie sie als Beifahrerin in einem roten Minivan sitzt. Ein Polizeibeamter hält sie am Arm fest und verhindert so, dass sich die Aktivistin auf dem Asphalt festklebt.
Wie die Wiener Polizei bestätigt, blockierten einige "Personen in mehreren PKWs Fahrstreifen der A23 Richtung Süden auf Höhe der Praterbrücke, indem sie Fahrzeuge zum Stillstand brachten". Zivile Polizeibeamte konnten allerdings aufgrund gezielter Maßnahmen die meisten Aktivisten am Verlassen der Fahrzeuge hindern.
Personen illegal im Auto
Besonders brisant: In den Pkws befanden sich mehr Personen als auf das jeweilige Auto zugelassen wären. Drei der selbsternannten Klima-Retter waren jedoch schneller als die Polizei – sie konnten ihre Klebe-Aktion im letzten Moment doch noch durchführen.
"Alle Beteiligten wurden schnellstmöglich von der Autobahn in einen sicheren Bereich gebracht. Der Einsatz auf der meistbefahrenen Autobahn Österreichs ist ein in höchstem Maße gefährlicher – sowohl für die Einsatzkräfte als auch für die Beteiligten", heißt es seitens der Polizei.