Politik
Kleinere und mittlere Pensionen werden erhöht
Im kommenden Jahr erhalten kleinere und mittlere Pensionen eine Erhöhung.
Mehr Geld für Pensionisten: Die Bundesregierung kündigt einen entsprechenden Entschluss für den Ministerrat nächste Woche an. Bezieherinnen und Bezieher kleiner Pensionen sollen demnach im nächsten Jahr mehr als die doppelte Inflationsabgeltung bekommen. Bezüge bis 1.000 Euro werden um 3,5 Prozent erhöht.
Mindestpension auf 1.000 Euro angehoben
Bis 1.400 Euro fällt die Steigerung linear ab, ab 2.333 Euro gibt es einen Fixbetrag von 35 Euro. Die Regierung möchte die im Ministerrat beschließen, wie am Sonntag bekanntwurde. Die Mindestpension wird von derzeit 970 Euro auf 1.000 Euro erhöht.
Die Kosten für die Anpassungen werden sich 2021 auf rund eine Mrd. Euro belaufen. Laut Bundeskanzler Sebastian Kurz ist es eine "Frage der Gerechtigkeit, dass gerade kleine und mittlere Pensionen stärker erhöht werden". Nach dem Coronavirus-Bonus für Familien und Arbeitnehmer werde jetzt auch die ältere Generation entlastet.
Entlastung für Pensionisten
Auch Finanzminister Blümel meint, dass für Pensionisten diese Phase "besonders herausfordernd" sei. Der Beschluss bringe eine Entlastung für diejenigen, die von der Senkung der ersten Steuerstufe nicht profitieren.
Vizekanzler Werner Kogler reklamierte das Verdienst für die besondere Unterstützung der Einkommensschwächsten für seine Partei, die Grünen: "Wir haben in Verhandlungen mit dem Koalitionspartner erreicht, dass mit der Ausgleichszulage die Mindestpension um dreieinhalb Prozent erhöht wird."
Von den erhöhten Mindestpensionen würden "zu zwei Drittel Frauen profitieren." Diese Erhöhung sei ein wichtiger Schritt, um von Armut am stärksten Betroffene zu unterstützen und zu entlasten“, so Sozialminister Rudolf Anschober fest.