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Klagenfurt überflutet – weiter Kampf gegen Hochwasser

In Kärnten und der Steiermark ist die Gefahr noch nicht gebannt. Beobachter sprechen weiterhin von einer äußerst angespannten Situation. 

Michael Rauhofer-Redl
In der Nacht auf Sonntag trat der Wörthersee über die Ufer.
In der Nacht auf Sonntag trat der Wörthersee über die Ufer.
extremwetter.tv / Bernd März

Am Sonntagmorgen zeigt sich das Wetter laut der Österreichischen Unwetterzentrale wieder leicht entspannt. Das kann man von der Situation in Kärnten allerdings nicht behaupten. Denn in der Nacht auf Sonntag regnete es unentwegt. Die Hochwassersituation ist weiterhin äußerst angespannt. Die Einsatzkräfte kämpfen allen voran mit dem gestiegenen Grundwasserspiegel. Zahlreiche Keller mussten ausgepumpt werden.

Bilder aus der Nacht zeigen ein überflutetes Strandbad in Klagenfurt. In der Landeshauptstadt standen die Feuerwehrkräfte im Dauereinsatz. Zudem kam es in der Gemeinde Treffelsdorf zu einem erheblichen Erdrutsch, der sich direkt zwischen zwei Mehrfamilienhäusern ereignete.

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    In der Nacht auf Sonntag trat der Wörthersee über die Ufer.
    In der Nacht auf Sonntag trat der Wörthersee über die Ufer.
    extremwetter.tv / Bernd März

    Probleme auch in der Steiermark

    Nicht nur in Kärnten, wo der SK Austria Klagenfurt das für das abgesagte Bundesligaspiel nicht benötigte Essen an die Einsatzkräfte spendete, sondern auch in der Steiermark sind die Nachwehen noch deutlich zu spüren. Während die Pegel der meisten Flüsse und Bäche leicht zurückging, stieg jener der Mur deutlich an – das zeigt eine Übersicht der sterischen Landesregierung. Dies wurde vor allem im Nachbarland Slowenien mit großer Sorge gesehen. Dort war nämlich am Samstag bereits ein Damm gebrochen, mehrere Orte mit hunderten Bewohnern mussten vorsorglich evakuiert werden. 

    Alleine in der Steiermark gilt Katastrophenalarm in 16 Gemeinden. Überflutete Keller, gesperrte Straßen, kleinere Erdrutsche und Evakuierungen standen in den vergangenen Stunden an der Tagesordnung.

    So geht es jetzt weiter

    Das Wetter zeigte sich in den vergangenen Tagen von seiner schlechten Seite – in vielen Teilen Österreichs kämpft man nahc wie vor mit den Auswirkungen der schweren Unwetter der vergangenen Stunden. Am Sonntag zieht das Tief Zacharias weiter in Richtung Polen ab. Unter Meteorologen ist ein Tief, das solch einer Zugbahn folgt, auch als "Vb-Tief" ("fünf-b-Tief") bekannt.

    Vb-Lagen sorgen typischerweise für nennenswerte Niederschlagsereignisse entlang der Nordalpen sowie im Norden und Osten Österreichs. Zu Beginn der neuen Woche findet sich das Tief über der Ostsee ein, Österreich verbleibt somit vorerst in einer stürmischen und unbeständigen Nordwestströmung. Am Dienstag beruhigt sich das Wetter unter steigendem Luftdruck wieder deutlich und auch die Luft beginnt sich schrittweise wieder auf ein sommerliches Niveau zu erwärmen. Die Aussichten im Detail.

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