Oberösterreich

Kampf-Hund "Elmo" war angeleint, hatte keinen Maulkorb

Eine 60-jährige Joggerin ist am Montag in einem Gemeindegebiet von Perg von Hund "Elmo" angegriffen und totgebissen worden. Nun gibt es neue Details.

André Wilding
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    Die Hundehalterin, eine 37-Jährige aus dem Bezirk Perg, war mit einem oder mehreren Hunden, auf einem Güterweg unterwegs.
    Die Hundehalterin, eine 37-Jährige aus dem Bezirk Perg, war mit einem oder mehreren Hunden, auf einem Güterweg unterwegs.
    TEAM FOTOKERSCHI.AT / TARAS PANCHUK & SIMON BRANDSTÄTTER

    Die Hundehalterin, eine 37-Jährige aus dem Bezirk Perg, war am Montag gegen 9.15 Uhr mit mehreren Hunden, auf einem Güterweg unterwegs. Zur selben Zeit joggte eine 60-Jährige aus dem Bezirk Perg auf dem betreffenden Feldweg. Aus bislang unbekannter Ursache griff der American Staffordshire die vorbeilaufende Joggerin an.

    Laut ersten Erhebungen versuchte die Hundebesitzerin noch den Hund von der Joggerin wegzureißen, was ihr jedoch nicht gelang. Die 60-Jährige erlitt dabei multiple Bissverletzungen. Der herbeigerufene Notarzt konnte tragischerweise nur mehr den Tod feststellen.

    Hundebesitzerin im Spital

    Da die verunglückte Frau weder ein Handy noch Dokumente bei sich hatte, konnte die Identität vorerst nicht zweifelsfrei festgestellt werden. Die Hundebesitzerin erlitt bei dem Versuch, ihren Hund wegzureißen, selbst Verletzungen unbestimmten Grades und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.

    Die zuständige Bezirkshauptmannschaft Perg sowie der Amtstierarzt wurden darüber informiert und der betreffende Hund wurde über Anordnung der Bezirkshauptmannschaft in Absprache mit den Amtstierärzten eingeschläfert – "Heute" berichtete über die Einschläferung des Hundes.

    Obduktion angeordnet

    Aufgrund der bisherigen Erhebungen der Polizei dürfte die Hundehalterin ihren Hund an der Leine geführt haben, sie dürften jedoch keinen Maulkorb getragen haben. Die Ermittlungen dazu laufen noch, da die verletzte Hundehalterin noch nicht befragt werden konnte.

    Das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes war nach der tödlichen Attacke rasch vor Ort und betreute die Familie des Opfers sowie die Nachbarn. Laut "Kronen Zeitung" mussten aber auch Polizeibeamte, die den Leichnam der 60-jährigen Joggerin als eine der ersten zu Gesicht bekamen, von den speziell geschulten Einsatzkräften betreut werden. 

    Die Staatsanwaltschaft Linz ordnete die Obduktion der verstorbenen Frau an.

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