Politik
Kickl attackiert Kanzler – "lebende Empathielosigkeit"
Während die Menschen nicht mehr wissen, wie sie Rechnungen zahlen sollen, schaue der Kanzler tatenlos zu – so der Vorwurf von FPÖ-Chef Herbert Kickl.
"Die Menschen haben für alles zu wenig Geld im Börsel und wissen nicht mehr, wie sie ihre Rechnungen zahlen sollen. Die lebende Empathielosigkeit namens Nehammer, der die Menschen in diese fatale Krise erst hineingeführt hat, hat untätig zugesehen, wie sämtliche Mieten in den letzten Jahren immens gestiegen sind", wettert FPÖ-Chef Herbert Kickl, während ÖVP und Grüne nun nach monatelangen Absagen doch eine Mietpreisbremse umsetzen wollen. Allerdings: Sowohl FPÖ, als auch SPÖ wollen dem Vorhaben ihre Zustimmung verweigern. Der Grund der Freiheitlichen: Es brauche ein Einfrieren der Richtwert- und Kategoriemieten bis inklusive 2026, keine "fortgesetzte Demontage des gemeinnützigen Wohnbaus".
Der Hintergrund: Zwar zielt die Mietpreisbremse von 2024 bis 2026 darauf ab, dass die Mieten "nur" noch jährlich um fünf Prozent steigen dürfen, eine wirkliche Entlastung ist sie demnach aber nicht. Doch für FPÖ-Chef Kickl liege die Misere sowieso nicht einzig bei den Mietpreisen. "Die Österreicher vergessen nichts, und spätestens bei den kommenden Wahlen, Herr Nehammer, wird es in Ihrem schwarzen Universum ordentlich krachen!", kündigt er am Donnerstag an. "Mit Serienlockdowns, der selbstzerstörerischen Sanktionsspirale und einer halsbrecherischen Energiepolitik hat die Regierung eine Kosten- und Inflationslawine losgetreten", so der blaue Politiker in einem neuen Posting auf Facebook.
„"Hätte unsere Heimat niemals auf diesen falschen Kurs gebracht"“
Mit Kickl, so seine Selbsteinschätzung, wäre das alles nicht passiert: "Ein freiheitlicher Volkskanzler mit einer freiheitlich geführten Bundesregierung hätte unsere Heimat niemals auf diesen falschen Kurs gebracht und würde jetzt alles unternehmen, um wieder die richtige Richtung für ein Österreich in Freiheit, Wohlstand und Sicherheit einzuschlagen!" Generell fährt Kickl seit Wochen einen brutalen Kritik-Kurs gegen die Regierung. Erst kürzlich hieß es, die "schwarz-grüne Einheitspartei" habe sich "bei den EU-Eliten" eingehängt: "Die Folge ist eine massive Teuerungswelle und eine Inflationsrate deutlich über dem europäischen Durchschnitt."