Seit einigen Tagen herrscht Verwirrung in der heimischen Wein- und Genussszene. Die Insolvenz der A-Nobis Sektkellerei in Zurndorf hat viele Kunden aufgeschreckt – doch die Aufregung betrifft das falsche Unternehmen. Grund für die Missverständnisse: Der Gründer von A-Nobis, Norbert Szigeti, trägt denselben Nachnamen wie Peter Szigeti, der in Gols die erfolgreiche Sektkellerei Szigeti GmbH führt.
Viele Konsumenten glauben, dass die Sektkellerei Szigeti in Gols mit der nun insolventen A-Nobis-Kellerei in Verbindung steht. Doch das ist falsch. "Wir haben mit A-Nobis nichts zu tun – außer den Nachnamen", sagt Peter Szigeti.
Während A-Nobis nun Insolvenz anmelden musste, ist die Sektkellerei Szigeti in Gols wirtschaftlich stabil und produziert wie gewohnt weiter. "Wir erhalten viele Anrufe von besorgten Kunden", sagt Peter Szigeti. "Aber unser Betrieb steht sicher da. Wir haben mit der Insolvenz nichts zu tun."
Als Peter Szigeti 1991 in Gols seine eigene Kellerei gründete, hatte er eine klare Vision: Sekt sollte nicht nur prickeln, sondern den Charakter der Traube bewahren. Während andere Produzenten auf schnelle Gärmethoden setzten, entschied er sich für die Méthode Traditionnelle – die klassische Flaschengärung, wie sie auch in der Champagne verwendet wird.
Diese Liebe zum Detail zahlt sich aus. Heute sind Szigeti-Sekte international gefragt, werden bei Wettbewerben in Wien, London und Paris ausgezeichnet und stehen für burgenländische Spitzenqualität.
Die Basis für diesen Erfolg liegt in der Region. Gols, im Herzen des Seewinkels, bietet mit seinem pannonischen Klima perfekte Bedingungen für den Weinbau. Heiße Tage, kühle Nächte und die Nähe zum Neusiedler See sorgen für optimale Traubenreife.
Das macht sich auch in der Qualität bemerkbar. Die Trauben kommen ausschließlich aus Österreich, die Wege vom Weingarten in die Kellerei sind kurz, die Verarbeitung erfolgt mit maximaler Frische. "Die Qualität beginnt nicht erst in der Flasche, sondern draußen in den Weingärten", sagt Peter Szigeti.
Während viele Produzenten auf Cuvées setzen, hebt sich Szigeti durch eine Besonderheit ab: Jede Sorte steht für sich. Ob Grüner Veltliner, Welschriesling oder Pinot Blanc – jede Flasche trägt die Handschrift der jeweiligen Rebsorte.
"Sekt ist mehr als nur ein Getränk", sagt Szigeti. "Es ist ein Erlebnis. Wir wollen, dass jede Flasche unsere Region widerspiegelt – einzigartig im Geschmack, unverwechselbar in der Qualität."
Wer die Sektkellerei Szigeti besucht, merkt schnell: Hier gibt es keine Massenproduktion, sondern echte Handarbeit. Peter Szigeti ist kein Geschäftsführer, der nur seinen Namen aufs Etikett druckt – er ist im Keller, in den Weingärten, bei Verkostungen.
"Wir sind ein Familienbetrieb mit Tradition – unsere Arbeit steckt in jeder einzelnen Flasche", sagt Szigeti. Entscheidungen werden im kleinen, erfahrenen Team getroffen, und der persönliche Kontakt zu Winzern und Kunden steht an erster Stelle.
Während A-Nobis Insolvenz anmelden musste, geht es für die Sektkellerei Szigeti in Gols unverändert weiter. Nachhaltige Produktion, höchste Qualität und Innovation sichern dem Unternehmen Stabilität.
"Auch wenn wir mittlerweile in die ganze Welt liefern, unsere Heimat bleibt Burgenland", sagt Peter Szigeti. "Unsere Wurzeln sind hier, unsere Partner sind hier – und genau das macht unseren Sekt einzigartig."