Politik
Kein Schulstartgeld für Kinder von Arbeitslosen
Die Regierung erhöht nun den Betrag des Schulstartgelds um 30 Euro. Anspruch darauf haben jedoch nur Schüler, deren Eltern Sozialhilfe beziehen.
Bisher bekamen Kinder aus bedürftigen Familien zum Schulstart einmalig 120 Euro. Im Rahmen der Aktion "Schulstartklar!" und "Schulstart Plus" hebt die Regierung diesen Betrag auf 150 Euro an und zahlt ihn künftig zwei Mal pro Jahr aus. Haken: Anspruchsberechtigt sind nur Schüler aus Haushalten mit Sozialhilfe- oder Mindestsicherungsbezug. Durch die Finger schauen derzeit Kinder von Beziehern von Arbeitslosengeld, Notstandshilfe und Ausgleichszulage.
Auch Alleinerziehende mit geringem Einkommen sind vom Paket nicht umfasst. Die SPÖ ist erbost: "Wenn die Regierung glaubt, dass Kinderarmut davon abhängt, aus welchem Grund Eltern arm sind, kann man ihr nicht helfen", so Kinderrechte-Sprecher Christian Oxonitsch. Denn auch die 60 Euro pro Monat aus dem Anti-Armutspaket gebe es nur für Kinder von Sozialhilfebeziehern.