Politik

"Kein Mumm" – Kickl knöpft sich Kanzler Nehammer vor

FPÖ-Chef Herbert Kickl nimmt sich einmal mehr Kanzler Karl Nehammer zur Brust. Die Probleme der Österreicher seien dem Regierungschef völlig egal.

Teilen
FPÖ-Chef Kickl attackiert Kanzler Nehammer scharf.
FPÖ-Chef Kickl attackiert Kanzler Nehammer scharf.
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com (Symbolbild)

"Die Österreicher wissen nicht mehr, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen, die explodierende Teuerung gefährdet nicht nur sozial Schwächere, sondern bereits den Mittelstand und unsere Wirtschaft", teilte FPÖ-Chef Herbert Kickl am Dienstag in einer Aussendung mit.

'Geld-zurück-Paket' ist "Mogelpaket"

Statt bei der Sondersitzung im Nationalrat zur Teuerung sei Nehammer lieber in Brüssel und beschäftige sich damit, wie man die Ukraine in die EU holen, die Teuerung durch weitere Sanktionen anheizen und die Souveränität der Mitgliedstaaten weiter einschränken könne. "Wenn es noch eines zusätzlichen Belegs bedurft hätte, dass Nehammer die Probleme der Österreicher völlig egal sind, er hat ihn geliefert", betonte Kickl.

Der freiheitliche Klubobmann unterstützt daher die Forderung nach einer Verschiebung der Sondersitzung des Nationalrats: "Der Termin war von ÖVP und Grünen so gewünscht. Dass zeitgleich der EU-Rat stattfindet, war da schon bekannt. Das angebliche 'Geld-zurück-Paket' der Regierung ist ein Mogelpaket und das Gegenteil von rascher, unkomplizierter und effizienter Hilfe für die Bevölkerung und die Wirtschaft. Nehammer fehlt der Mumm, sich der Diskussion zu stellen, er kneift. Das kann man ihm nicht durchgehen lassen", so der 53-Jährige.

"Feigheitsblatt"

Und weiter: "Jeder Arbeitnehmer, jeder Unternehmer, jede Familie, jeder Pensionist muss sich jeden Tag den wachsenden Problemen stellen, welche die Regierung verursacht hat. Und Nehammer hat sich daher auch der Debatte darüber zu stellen", stellte Kickl klar.

Nehammer wolle sich laut dem FPÖ-Chef bei der Sondersitzung "wieder einmal von ÖVP-Staatssekretärin Plakolm vertreten lassen". "Jetzt wissen wir auch, was das Jugendstaatssekretariat für ÖVP-Kanzler Nehammer tatsächlich ist: Das ist sein parlamentarischer Notausgang, sein 'Feigheitsblatt'", so Kickl.

1/53
Gehe zur Galerie
    <strong>04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind</strong>:&nbsp;Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – <a data-li-document-ref="120068653" href="https://www.heute.at/s/luxus-durch-399-parkstrafen-nun-spricht-mastermind-120068653">jetzt packt er aus</a>.
    04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind: Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – jetzt packt er aus.
    privat