Ukraine

"Kein Krieg" – Reporterin zu 8 Jahren Haft verurteilt

Marina Owsjannikowa, jene Reporterin, die im März 2022 live im TV gegen den Angriffskrieg protestierte, wurde zu einer langen Haftstrafe verurteilt.

Michael Rauhofer-Redl
Marina Owsjannikowa
Marina Owsjannikowa
HANDOUT / AFP / picturedesk.com

Im März des vergangenen Jahres – nur wenige Tage nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine – wagte die Journalistin Marina Owsjannikowa einen Live-Protest gegen die Invasion vor laufender Kamera. Ein Moskauer Gericht verurteilte die Reporterin nun zu einer achteinhalbjährigen Haftstrafe. Diese wurde ihr nicht wegen des Protests im Fernsehen sondern in einer Causa wegen "Verbreitung von Falschinformationen" aufgebrummt.

Aus Russland geflohen

Mit ihrem Protest sorgte die heute 45-Jährige für internationales Aufsehen. Antreten muss sie diese Haftstrafe aber wohl nicht. Im Oktober 2022 floh sie aus Russland und lebt nun in Paris im Exil. Dass sie Frankreich verlassen muss, gilt wohl als ausgeschlossen.

Schon vor ihrer Flucht ließ Kreml-Despot Wladimir Putin nach ihr fahnden. Die Journalistin hatte zuvor gegen Auflagen ihres Hausarrests verstoßen und sich nicht nur damit die Ungunst des russischen Regimes zugezogen. 

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro.</strong> KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, <a data-li-document-ref="120079166" href="https://www.heute.at/s/550-jobs-weg-ktm-chef-kassierte-drei-millionen-euro-120079166">wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat &gt;&gt;&gt;</a>
    19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro. KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat >>>
    Manfred Fesl, Pierer Mobility AG