Kebap-Geständnis von FP-Chef sorgt für Unverständnis

Liebe geht durch den Magen, die heimische Politik schlägt hingegen oft auf denselben. Da stellt sich dann schon die Frage, ob man mit kulinarischen Statements wirklich die Sympathie der Wähler gewinnen kann? Die großen Parteien probieren es derzeit zumindest. Die SPÖ versenkte am Dienstag ihren Brösel-Schmäh auf ihrem rot-weiß-roten Schnitzel-Sujet auf Anhieb im Fettnäpfchen. 

Auf Seiten der ÖVP überraschte EU-Ministerin Karoline Edtstadler (41) mit einer Charme-Offensive im Hype-Laden "Ferhat Döner" in Wien-Favoriten. Am rotierenden Kebap-Spieß folgte das Bekenntnis für die türkischen Fast Food-Leckereien: "Ich liebe Dürüm", verriet sie im "Heute"-Interview und erinnerte sich an ihre wilde Nachtleben-Zeit vor der Polit-Karriere: "Da musste um 4 Uhr in der Früh ein Dürüm her."

Völlig konträr – und damit gleichsam unerwartet wie wenig überraschend – positionierte sich nun Manfred Haimbuchner (44). Oberösterreichs FP-Chef und stellvertretender Landeshauptmann sorgte nun auf TikTok für Verwunderung unter seiner Fangemeinde. In dem nur vier Sekunden langen Clip dreht sich alles um die User-Frage, ob Haimbuchner gerne Kebap esse.

Die bierernste Antwort: "Ich habe überhaupt noch nie Kebap gegessen", sagte der 44-Jährige kopfschüttelnd. Ein politisches Statement gegen kulinarische Migration?

Die Zuseher können das jedenfalls nicht so recht glauben: "Jo und i hob noch nie Alkohol getrunken...", "Was für ein Leben" und "So oft, wie Haimbuchner blinzelt, ist es eine glatte Lüge", ist etwa in den Kommentaren zu lesen.

Dass Geschmäcker aber nicht nur sprichwörtlich verschieden sind, zeigen andere Meinungsbeiträge. Darunter finden sich auch ebenso freiheitliche Mägen, die ihren Unmut über die rotierenden Fleischspieße und ihre Sympathien für den oberösterreichischen FP-Chef kundtun.

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