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Kauft Russen-Oligarch Abramowitsch Türkei-Klub?

Die russische Invasion in der Ukraine hat auch Roman Abramowitsch in Bedrängnis gebracht. Der Oligarch will Chelsea verkaufen, sucht einen neuen Klub. 

Heute Redaktion
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Roman Abramowitsch könnte einen neuen Klub in der Türkei gefunden haben.
Roman Abramowitsch könnte einen neuen Klub in der Türkei gefunden haben.
Imago Images

Nach dem Einmarsch russischer Soldaten in der Ukraine verhängten die EU und Großbritannien Sanktionen gegen russische Oligarchen - auch gegen Abramowitsch. Davon ist auch Fußballklub Chelsea betroffen. Der amtierende Champions-League-Sieger kann nur dank einer Sondergenehmigung den Spielbetrieb aufrecht erhalten, auch wenn die Sanktionen gegen den Verein am Mittwochabend wieder gelockert wurden. Chelsea darf wieder Tickets verkaufen, die Einnahmen daraus werden allerdings für wohltätige Zwecke gespendet, kommen Kriegsopfern zugute. Spielertransfers sind weiter untersagt.

Schon Ende Februar kündigte Abramowitsch deshalb an, sich bei den "Blues" zurückziehen zu wollen. Wenig später wurde schließlich bekannt, dass der russische Milliardär den Verein verkaufen möchte. 2003 stieg Abramowitsch bei Chelsea ein, aktuell ist der Klub zwei Milliarden Pfund (2,4 Milliarden Euro) wert.

Neuer Klub in der Türkei?

Aus dem Fußballgeschäft will sich der Oligarch allerdings nicht verabschieden, ganz im Gegenteil. Wie der englische "Telegraph" nun berichtet, hat der 60-Jährige bereits einen neuen Verein im Auge: den türkischen Klub Göztepe Izmir. Aktuell liegt der Verein als 18. der Süper Lig auf einem Abstiegsplatz. 

Befeuert wurden die Gerüchte durch den angekündigten Rücktritt des Göztepe-Präsidenten Mehmet Sepil. Der 67-Jährige erklärte am Dienstag seinen Abschied, wird die Geschäfte aber noch bis Saisonende weiterführen. Bereits in den nächsten Tagen soll eine Abramowitsch-Delegation mit Sepil zusammentreffen, über die Übernahme des Klubs verhandeln. 

Bereits in den letzten Tagen legten zwei Yachten des schwerreichen Oligarchen in der Türkei an. Abramowitsch befürchtet scheinbar keine Sanktionen gegen russische Staatsbürger. 

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