Wirtschaft

"Katastrophenjahr" – Schreckensprognose für Österreich

Russland verbietet ab 1. Februar 2023 den Verkauf von Öl in Länder, die einen Ölpreisdeckel mittragen. Ein FP-Wirtschaftssprecher schlägt nun Alarm.

"Das nächste Jahr wird ein wirtschaftliches Katastrophenjahr", so FP-Wirtschaftssprecher Angerer.
"Das nächste Jahr wird ein wirtschaftliches Katastrophenjahr", so FP-Wirtschaftssprecher Angerer.
JOE KLAMAR / AFP / picturedesk.com (Symbolbild)

"Diese Reaktion von Russland wird unser Land noch tiefer in die Energiekrise schlittern lassen. Das nächste Jahr wird ein wirtschaftliches Katastrophenjahr für Österreich – ÖVP, Grüne, SPÖ und NEOS tragen dabei Mitschuld an dieser negativen Entwicklung."

Mit diesen Worten kommentierte der FPÖ-Bundesparteiobmannstellvertreter und freiheitliche Wirtschaftssprecher Erwin Angerer den Umstand, dass nun Russland ab 1. Februar 2023 den Verkauf von Öl in Länder, die einen Ölpreisdeckel beschlossen haben, verbietet.

"Eklatante Preiserhöhung"

"Da Österreich den Ölpreisdeckel mitträgt, wird nun Russland als Konsequenz kein Öl mehr an uns liefern. Während EU-Staaten wie Ungarn, Tschechien und die Slowakei die Ausnahmeregelung auf unbefristete Zeit in Anspruch genommen haben, verfolgt aber die schwarz-grüne Regierung weiterhin ihre bevölkerungs- und wirtschaftsfeindliche Linie im Sinne der EU-Hörigkeit", kritisierte Angerer und weiter:

"Dieser russische Öl-Lieferboykott wird zu einer Öl-Verknappung führen, die in einer unvermeidbaren und eklatanten Preiserhöhung münden wird. Die Leidtragenden werden wieder einmal die österreichische Bevölkerung, unsere Wirtschaft, die soziale Sicherheit und der hart erarbeitete Wohlstand in Österreich sein."

"Dass die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft jetzt schon signifikant gesunken ist, zeigt das aktuelle Wettbewerbs-Radar des Wifo, das somit unsere Befürchtungen und Kritik an der Regierung bestätigt. Demnach fiel Österreich im Durchschnitt über alle Indikatoren um 4,3 Prozentpunkte zurück. Die Industrie in Österreich steht nämlich in einem beinharten internationalen Wettbewerb", so Angerer.

Volksbefragung gefordert

Wenn die heimischen Betriebe ihre Produkte nicht mehr verkaufen können, "weil sie durch die hohen Energiekosten nicht mehr wettbewerbsfähig sind, dann drohen Betriebsschließungen, eine Rekordarbeitslosigkeit und Kaufkraftverluste. Auch besteht die große Gefahr, dass einige unserer Industriebetriebe etwa nach Deutschland abwandern könnten."

"Die EU sowie die schwarz-grüne Regierung müssen doch endlich einsehen, dass diese Art der Sanktionspolitik kläglich gescheitert ist. Unsere Bevölkerung soll daher in einer Volksbefragung darüber abstimmen können, ob sie diese armutsvorantreibende, wirtschafts- und arbeitsplatzzerstörerische Sanktionspolitik weiter will oder nicht", forderte Angerer.

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