Welt

Polizei ermittelt wegen versuchten Tötungsdelikts

Am Montag kam es im hessischen Volkmarsen zu einer Pkw-Attacke auf einen Karnevalsumzug. Am frühen Abend wurde eine zweite Festnahme vermeldet.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Die Hintergründe, die zur Pkw-Attacke im hessischen Volkmarsen geführt haben, sind weiterhin unklar. In einer Presseaussendung gab die Polizei am frühen Abend lediglich erste Erkenntnisse preis. Demnach hat die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts aufgenommen.

Der Beschuldigte, ein 29-Jähriger, konnte bislang noch nicht einvernommen werden. Auch er wurde durch den Vorfall verletzt. "Aufgrund der Verletzungen, die er im Zusammenhang mit dem Schadensereignis selbst erlitten hat" befinde er sich in ärztlicher Behandlung.

Bereits in der Vergangenheit auffällig

"Der Spiegel" berichtet unter Berufung auf Ermittlerkreise davon, dass sich der mutmaßliche Täter zum Tatzeitpunkt alkoholisiert gewesen ist. Laut Angaben der Deutschen Pressen Agentur fiel der 29-Jährige in der Vergangenheit bereits durch Beleidigung, Hausfriedensbruch und Nötigung auf.

Der Frankfurter Polizeipräsident Gerhard Bereswill teilte am Abend mit, dass es in Volksmarsen zu einer zweiten Festnahme gekommen ist. Ob dieser als Tatverdächtiger oder als Zeuge gilt, ist zur Stunde nicht klar. Der zuständige Oberstaatsanwalt Alexander Badle wollte sich auch auf Medienanfragen nicht zur zweiten Festnahme äußern.

Bei der Tat wurden rund 30 Personen, teils schwer, verletzt. Unter den Opfern befanden sich auch Kinder. "Die Ermittlungen - insbesondere zu den Hintergründen der Tat - dauern derzeit an. Insbesondere zum Tatmotiv können derzeit noch keine Angaben gemacht werden; es wird in alle Richtungen ermittelt", heißt es in der Polizeiaussendung.

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS