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Grasser soll auch in Causa Eurofighter aussagen

Hat er wichtige Daten mit nach Hause genommen? Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser soll jetzt im Eurofighter Untersuchungsausschuss aussagen.

Heute Redaktion
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Karl-Heinz Grasser soll jetzt auch im Eurofighter U-Ausschuss befragt werden.
Karl-Heinz Grasser soll jetzt auch im Eurofighter U-Ausschuss befragt werden.
Bild: picturedesk.com

Weil Karl-Heinz Grasser, nach eigener Aussage, einige Unterlagen rund um den Kauf der Eurofighter mit zu sich nach Hause genommen hatte, will die SPÖ den Ex-Finanzminister jetzt in den Untersuchungsausschuss rund um die Causa beordern. SPÖ-Fraktionsführer im U-Ausschuss, Rudolf Plessl, fordert von Grasser auch, dass dieser alle mitgenommenen Akten abzuliefern hätte.

Grasser vor Gericht: "Habe Unterlagen mitgenommen"

Auslöser dieser Debatte waren die Aussagen Grassers vergangenen Donnerstag vor Gericht, als er sich wegen seiner Rolle im Verkauf der BUWOG Wohnungen rechtfertigen musste. Grasser hatte am Donnerstag gesagt: „Ich habe einige Unterlagen zu den Eurofighter-Anschaffungen mitgenommen, weil damals schon klar war, dass es ein umstrittenes Thema war."

Für die SPÖ ein absolutes No-Go. Plessl erklärte am Sonntag im "Ö1", dass derartige Akten unbedingt dem Nachfolger oder auch dem Staatsarchiv zu übergeben seien. Für Karl-Heinz Grasser könnte dies den nächsten unangenehmen Termin bedeuten, denn die SP will ihn jetzt zur Aussage vor dem Eurofighter-U-Ausschuss zwingen. Dort müsse Grasser dann nämlich unter Wahrheitspflicht erklären, "„über welche Akten er nunmehr als Privatperson verfügt", erklärte der SP-Mandatar.