Dank Corona-Krise habe ich ein neues Wort gelernt: "systemrelevant". Damit sind alle Bereiche und Berufe gemeint, die für unser tägliches Leben unverzichtbar sind: Energie- und Wasserversorgung, Gesundheitswesen, Landwirtschaft, Transportmittel, Medien, funktionierende Verwaltung, Müllabfuhr, um nur einige zu nennen. Wenn diese Bereiche ausfallen, droht uns allen großer Schaden.
Corona hat uns bewusst gemacht, wie dankbar wir sein müssen, dass sie alle bisher nicht ausgelassen haben. Eine Gruppe wird dabei selten genannt, obwohl sie gerade in Krisen das Leben aufrechterhält: die Familie! Als die Kindergärten und Schulen schlossen, sprangen die Eltern wie selbstverständlich ein. Sicher keine leichte Zeit: Kinderbetreuung und Homeschooling, oft neben dem Beruf, Zusammenleben auf engstem Raum, kein Kontakt zu Großeltern und Freunden. Dass wir bisher recht gut durch die Krise gekommen sind, verdanken wir sehr stark den Familien.
Alle Krisen zeigen immer wieder eines: Das stärkste Überlebensnetzwerk sind die Familien! So war es beim Wiederaufbau nach dem Krieg. So wird es auch jetzt sein. Die Familien zu stützen, ist eben "systemrelevant".