Politik
Kardeis wird Chefin für öffentliche Sicherheit
Die Wienerin Michaela Kardeis wird neue Generaldirektorin für die öffentliche Sicherheit im Innenministerium.
Die 45-jährige Kardeis wurde von der unabhängigen Begutachtungskommission, die am Dienstag getagt hat, als erste unter den vier Bewerbern für dieses Amt gereiht. Das Ergebnis war laut Innenministerium einstimming.
"Ich nehme das Ergebnis der Begutachtungskommission als Entscheidungsgrundlage und freue mich ganz besonders, dass künftig eine Frau als Generaldirektorin für öffentliche Sicherheit tätig sein wird. Neben den unbestreitbaren Qualitäten von Michaela Kardeis ist das vor allem auch ein deutliches Signal für die zeitgemäße Ausrichtung der heimischen Polizei", so Wolfgang Sobotka.
Damit folgt die ehemalige Vizepräsidentin der Wiener Polizei Konrad Kogler nach, der als Landespolizeidirektor nach Niederösterreich wechselt. Nach der getroffenen Personalentscheidung im Innenministerium werden nun die Personalvertretung und das Bundeskanzleramt eingebunden. Das Ernennungsrecht kommt dem Bundespräsidenten zu.
Lebenslauf von Michaela Kardeis
Michaela Kardeis wurde am 5. März 1972 in Salzburg geboren. Sie schloss im März 1996 ihr Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften an der Universität Salzburg ab.
Nach den anschließenden beruflichen Erfahrungen beim Land Salzburg trat sie im Jahr 2000 in den Dienst des Bundesministeriums für Inneres.
Im November 2001 wurde sie Leiterin der Bundespolizeidirektion Schwechat. 2002 wechselte Kardeis in die Bundespolizeidirektion Wien, wo sie bis Ende des Jahres 2016 als Vizepräsidentin tätig war.
(wil)