Politik
Kanzler schwitzt zu viel – Geheim-Unterbrechung im ORF
Der ORF hat während einer geheimen Unterbrechung des Sommergesprächs Kanzler Karl Nehammer für die Zuschauer unbemerkt ins rechte Licht gerückt.
Nach Unwetter-Überraschungen, Gelsen-Attacken und Elefanten-Tröten wollte der ORF heuer offenbar nichts dem Zufall überlassen. Die bisher traditionell live ausgestrahlten Sommergespräche mit den Chefs der Parlamentsparteien fanden dieses Mal in absolut kontrollierter Umgebung vorab aufgezeichnet.
Eine dunkle, aber offenbar stickigen "Besenkammer" des Parlaments, wurde prompt zum Studio umfunktioniert. Dieses erinnerte aber nicht nur Herbert Kickl (FPÖ) und Beate Meinl-Reisinger (NEOS) an ein "Verhörzimmer".
Geheime Unterbrechung bei Kanzler-Gespräch
Auch Bundeskanzler und VP-Obmann Karl Nehammer kam, als das Licht auf ihn gerichtet wurde, gehörig ins Schwitzen. Die Aufzeichnung musste deshalb sogar unterbrochen werden. Die hohen Temperaturen im nicht klimatisierten "Sprechzimmer 23" sollen, – so formulierte es der ORF elegant – eine Pause "aus Gründen der Maskenbildnerei" notwendig gemacht haben.
Durch geschickten Schnitt blieb dies den Zuschauern allerdings bei der Ausstrahlung verborgen, es wird auch nicht in der Langfassung in der TVthek online gezeigt: "Diese Szene findet sich – weil inhaltlich ohne Relevanz – nicht in der Rohfassung", so der Hinweis der ORF-Redaktion dazu.
"Heute"-Chefredakteur Christian Nusser deckte den kuriosen Umstand auf: