Politik
Kanzler gibt nun Startschuss "in eine neue Phase"
Überraschend meldet sich Kanzler Sebastian Kurz am Samstagabend zu Wort. Mit positiven Nachrichten: Österreich ist mitten im Wirtschafts-Comeback!
Sowohl die Tahlen des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo, als auch des Arbeitsmarktservice AMS haben es diese Woche bereits gezeigt: Es geht zumindest aktuell bergauf mit Wirtschaft und Arbeit. Zum Höhepunkt der Krise waren fast zwei Millionen Menschen ohne Job, in Schulung oder in Kurzarbeit, in der laufenden sind 360.140 Menschen als arbeitslos gemeldet oder in AMS-Schulung. Laut Wifo soll das Wirtschaftswachstum zudem bereits heuer um vier Prozent stark steigen, 2022 sollen es dann gar fünf Prozent sein.
"Eine überaus erfreuliche und kräftige wirtschaftliche Entwicklung", bilanziert Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Samstagabend. Sowohl beim Bruttoinlandsprodukt (BIP), als auch bei der Beschäftigung habe Österreich bereits das Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie erreicht, so der Kanzler. Österreich erhole sich dabei im Vergleich zu anderen EU-Ländern schneller und besser von den Auswirkungen der Pandemie.
Eine "neue Phase" kommt
"In wesentlichen Kennzahlen entwickelt sich Österreich besser und schneller als erwartet. Durch die Wirtschaft geht ein Ruck und immer mehr Menschen sind wieder in Beschäftigung. Das ist nach den vielen Monaten von ganzen geschlossenen Wirtschaftsbranchen und hoher Arbeitslosigkeit eine sehr erfreuliche Situation und Entwicklung“, so Kurz, der nach wie vor die Senkung der Arbeitslosigkeit als oberste Priorität sehe.
Nun gehe man laut Kurz auch in der Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen "in eine neue Phase" über. Die Hilfsprogramme und Kurzarbeit hätten sich als richtige Instrumente in der Krisenbewältigung erwiesen. "Jetzt werden wir wieder verstärkt unseren Fokus auf steuerliche Entlastungen legen und zum anderen auf eine starke Standortpolitik setzen, die weitere Arbeitsplätze schafft. Wir haben gute Voraussetzungen, dass Österreich gestärkt aus dieser Krise hervorgeht. Im Zentrum steht weiterhin die Senkung der Arbeitslosenzahlen und Entlastung der Menschen", so der Bundeskanzler.