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"Kann mir Milch nicht mehr leisten" –Sozialmarkt teurer

In Sozialmärkten kaufen Menschen mit niedrigem Einkommen Waren zu billigen Preisen ein. Doch einzelne Produkte werden jetzt empfindlich teurer. 

Beim Lokalaugenschein am Dienstagvormittag herrscht reges Treiben im Sozialmarkt Wien-Neubau. "Wir merken einen sehr starken Kundenanstieg. Im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 40 Prozent", erzählt Peter Kohls, Leiter der Wiener Hilfswerk Sozialmärkte, im "Heute"-Talk (Video oben).

"Wir würden mehr Warenspenden brauchen, um die Nachfrage decken zu können. Vor allem Produkte des täglichen Bedarfs wie Obst, Gemüse, Milchprodukte, Nudeln, Reis und Öl."

Milch ist teurer

Angesprochen auf leere Regale entgegnet er: "Wir würden mehr Warenspenden brauchen, um die Nachfrage decken zu können. Vor allem Produkte des täglichen Bedarfs wie Obst, Gemüse, Milchprodukte, Nudeln, Reis und Öl." Eine massive Teuerung als direkte Folge müsse nicht befürchtet werden.

"Wir versuchen die Preise nicht unmittelbar an unsere Kunden weiterzugeben, weil wir einfach nicht wollen, dass sie hier auch die Teuerung spüren", versichert Kohls. "Einzige Ausnahme ist die Milch, da haben wir Preise aus logistischen Gründen leicht anheben müssen." 

"Finde das Sch****"

Pensionistin Sabine (69) hat bei ihrem Einkauf Engpässe beobachtet. "Es gibt zum Beispiel weniger Öl und Hygieneartikel", berichtet sie.

Student Gabriel (23) hat keinen Bock auf die Wartezeit von einer Stunde und geht mit leeren Händen nach Hause. Aber auch die Tatsache, dass ein Liter Milch jetzt 20 Cent mehr kostet, ärgert ihn. "Das finde ich Scheiße. Sonst im Supermarkt kaufe ich keine Kuhmilch, aber hier im SOMA schon, weil sie übriggeblieben ist. Jetzt, wo es teurer geworden ist, muss ich schauen, was billiger ist."

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