Politik

Kampf um Spitze – Ex-Präsident unterstützt Rendi-Wagner

Am Montag startet die heiß erwartete Mitgliederbefragung der SPÖ. Knapp vor dem Start bekundet Heinz Fischer seine Unterstützung der Amtsinhaberin

Pamela Rendi-Wagner und Heinz Fischer bei der Wiedereröffnung des Parlaments im Jänner.
Pamela Rendi-Wagner und Heinz Fischer bei der Wiedereröffnung des Parlaments im Jänner.
Helmut Graf/Tageszeitung Heute

Bleibt Pamela Rendi-Wagner an der Spitze der Sozialdemokratie? Oder können ihr Hans Peter Doskozil oder Andi Babler gefährlich werden? Geht es nach dem SPÖ-Urgestein und beliebten Ex-Bundespräsidenten Heinz Fischer, sollte Rendi-Wagner die Partei auch zukünftig anführen. Er stellt sich offiziell hinter die Parteichefin.

"Sie ist die gewählte Vorsitzende, und es ist für mich eine Selbstverständlichkeit, sie zu unterstützen und alles zu vermeiden, was unseren Erfolg beeinträchtigen könnte", erklärte Fischer in einem Doppelinterview mit Rendi-Wagner gegenüber der "Krone". Neben inhaltlicher Übereinstimmungen führte er weiters ins Treffen, dass er sie als Person schätze. 

Fischer legt Zurückhaltung ab

Somit entfernt sich der ehemalige Bundespräsident von seiner bisher zurückhaltenden Herangehensweise. Er hatte eine klare Empfehlung für die am Montag startende Befragung vermieden und Rendi-Wagner nur indirekte Unterstützung zugesprochen ("Ich bin im Team Loyalität und Vernunft"). Nun sieht er den Zeitpunkt für das klare Bekennen von Farbe offenbar gekommen: "Nach meinem Verständnis hat sie die Unterstützung all jener verdient, die an einem gemeinsamen Erfolg dieser Partei interessiert sind."

Obwohl Niederösterreichs SPÖ-Chef Sven Hergovich als Unterstützer des Herausforderers und burgenländischen Landeshauptmanns Doskozil gilt, lässt er sich weiter offiziell auf keinen Kandidaten festnageln. Gegenüber der "Presse am Sonntag" beteuerte er, bereits zu wissen, wen er wähle – dies aber nicht mit der Öffentlichkeit teilen zu wollen: "Ich sehe mich als eine Art Flügelverbinder, daher habe ich auch eine besondere Verantwortung und gebe keine Empfehlung ab."

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    Auf der ersten Seite gibt es ein kurzes Schreiben an die Mitglieder.
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