Kamera-Aufreger in Mäcci-Klo: "Fühle mich beobachtet!"

Während eines McDonalds-Aufenthalts in Wien-Liesing suchte der Wiener Ronn (Name von der Redaktion geändert) am Mittwochabend auch die Toilette in der Filiale auf. Doch was der Wiener dort sah, wollte er im ersten Moment so gar nicht wahrhaben.

An der Decke der öffentlichen Herren-Toilette ist eine Überwachungskamera angebracht: "Ich halte das für ziemlich bedenklich und verwerflich und ehrlich gesagt, ist das in meinen Augen eine Frechheit." Nicht nur die Kamera selbst sorgt bei dem Wiener für Unmut. Auch die Ausrichtung passt Ronn so gar nicht.

"Kamera ist zum Pissoir gerichtet"

"Das Gerät ist augenscheinlich direkt zum Pissoir gerichtet. Ich fühle mich da schon sehr in meiner Privatsphäre verletzt", so der Wiener im "Heute"-Gespräch. Er fragt sich nun, ob so etwas überhaupt erlaubt sei. Würde es nach ihm gehen, dann lautete die Antwort definitiv Nein.

Ein Pressesprecher des Franchise-Unternehmens sprach mit "Heute" über die Umstände in Wien-Liesing. Die Regelungen vor Ort würden demnach nicht für alle Restaurants in Österreich gelten. Hintergrund für die Videoüberwachung in den Toiletten seien zahlreiche Vorfälle zu Vandalismus und Sachbeschädigung. Im Restaurant wären diesbezüglich allerdings Hinweisschilder angebracht worden.

"Hier muss es schlimm zugegangen sein"

"Die beschriebene Kamera in der WC-Anlage filmt den Eingangs- und Waschbeckenbereich. Die sanitären Anlagen werden selbstverständlich nicht überwacht. DSGVO-konform werden diese Aufnahmen binnen der gesetzlichen Frist automatisch gelöscht und nur im Bedarfsfall ausgewertet", so der Sprecher gegenüber "Heute". 

Dass die Sicherheitsvorkehrungen in jener McDonalds-Filiale etwas strenger ausfallen, wäre Ronn aber auch aufgefallen: "Hier muss es offenbar schon schlimm zugegangen sein. Ich habe bereits öfters Security-Mitarbeiter vor der Eingangstüre gesehen".

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