Fussball
Kahn kassiert von Bayern noch einmal Millionen-Betrag
Schon vor dem dramatischen Bayern-Titelgewinn in der Bundesliga warfen die Münchner Oliver Kahn raus. Nun erfolgte die Trennung.
Kahn musste seinen Posten als Vorstandsvorsitzender des deutschen Serienmeisters genauso räumen wie Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Dass die von Thomas Tuchel trainierte Elf auf den letzten Drücker noch die Meisterschaft einfuhr, konnte dies nicht verhindern. Mittlerweile ist Jan-Christian Dreesen als Bayern-Vorstand aktiv, Kahn wurde durch den Bayern-Aufsichtsrat abberufen.
Zwei Monate später haben sich die Wege nun endgültig getrennt, wie Bayern-Präsident Herbert Hainer der "Sport Bild" verriet. "Ich war mit Oliver nach dem Saisonende mehrmals im Austausch", so der Bayern-Boss.
Kahn kassiert Millionen-Abfindung
Dabei seien nicht nur die Geschehnisse rund um die Abberufung aufgearbeitet worden, sondern auch eine Auflösung des bis Dezember 2024 laufenden Kahn-Vertrags vereinbart worden. "Es lief alles einvernehmlich", erzählte Hainer weiter.
Die Trennung geht aber auch mit einer millionenschweren Abfindung einher. Als Bayern-Boss kassierte Kahn ein Jahresgehalt vier Millionen Euro. Dieses würde dem ehemaligen Weltklasse-Torhüter noch für eineinhalb Jahre zustehen, was eine Summe von sechs Millionen Euro ergeben würde. Nun sollen sich die Bayern und Kahn auf eine Zahlung von vier bis fünf Millionen Euro geeinigt haben.
Kahn waren nicht nur die schwache Saison, das Ausscheiden in der Champions League in den letzten beiden Saisonen und die überstürzte Entlassung von Coach Julian Nagelsmann vorgeworfen worden, sondern auch ein kühler Umgang mit den Angestellten in der Bayern-Geschäftsstelle sowie ein zu seltener Austausch mit dem wiedererstarkten Bayern-Ehrenpräsidenten Uli Hoeneß.