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Kärntner kommen in Wien an, müssen 105 € Strafe zahlen

Zwei Kärntnerinnen freuten sich auf ein verlängertes Wochenende in Wien. Doch nur kurze Zeit nach der Ankunft wurden sie bereits abgestraft.

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Das "falsche" Ticket wurde zwei Kärntnerinnen zum Verhängnis.
Das "falsche" Ticket wurde zwei Kärntnerinnen zum Verhängnis.
Franz Gruber / KURIER / picturedesk.com

Ronia (Name von der Redaktion geändert*) und ihre beste Freundin planten unlängst einen Kurzurlaub in der Bundeshauptstadt Österreichs. Mit gepackten Koffern machten sie sich an einem Donnerstag vom Hauptbahnhof Wien aus auf den Weg in die City. 

Ziemlich schnell fiel Ronia und ihrer Begleitung der "große" Kontrast vom Land zur Großstadt auf. "Wir sind noch nicht einmal in der Innenstadt und es war bereits so viel los. Das Getümmel stresste uns, deshalb beeilten wir uns beim Ticketkauf, um so schnell wie möglich ins Hotel zu kommen", erzählte die 30-Jährige. 

U-Bahn-Kontrolleure bitten nach draußen 

Da die beiden Freundinnen sich noch nicht sicher waren, ob sie drei oder vier Tage in Wien bleiben würden, kauften sie sich statt eines 72-Stunden-Wien-Tickets ein 7-Tage-Wien-Ticket: "Beide Varianten kosten gleich viel, also zögerten wir nicht lange. Wir bezahlten am Schalter und entwerteten unsere Tickets anschließend sofort." Doch in der U-Bahn dann der Schock: Beim Vorweisen ihrer Fahrscheine mussten die Kärntnerinnen die Kontrolleure nach draußen begleiten.

Das vermeintlich gekaufte 7-Tage-Wien-Ticket stellte sich als Wochenticket heraus, welches erst ab Montag der Folgewoche galt und nicht, wie die beiden glaubten, ab sofort. "Warum sollte ich mir ein Ticket kaufen, dass erst in vier Tagen gültig ist? Das macht keinen Sinn! Ich fühle mich als Touristin etwas abgezockt", ärgerte sich Ronia. Tatsächlich fiel ihr im Nachhinein die Vordatierung auf dem Fahrschein auf. Die Entwertung war also umsonst.

Falsches Ticket = 105 Euro Strafe

Der Versuch ihre Situation zu erklären, schlug fehl. Die Urlauberinnen mussten 105 Euro Strafe bezahlen. "Einer der Kontrolleure teilte uns aber mit, dass wir an diesem Tag bereits der sechste oder siebente Fall gewesen wären, bei dem aufgrund der gleichen Verwechslung abgestraft wurden", schilderte Ronia.

Gegenüber "Heute"  äußerte sich Wiener Linien wie folgt zu dem Vorfall: "Wir bieten eine Vielzahl an Tickets an, um auf die individuellen Bedürfnisse aller Fahrgäste eingehen zu können. Welches Ticket gekauft wird, muss der Käufer selbst überprüfen." Die Pressestelle bedauert den Vorfall zwar, machen könne man in diesem Fall aber nichts. Ähnliche Verwechslungen aus der Vergangenheit seien dem Unternehmen auch nicht bekannt.

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