Welt
Veganer lassen Baby fast verhungern
Gerade noch rechtzeitig konnten Behörden in den USA ein fünf Monate altes Kind retten, das stark unterernährt war. Es hatte nur Kartoffelbrei zu essen bekommen.
In Titusville, Florida, sahen sich die Behörden am vergangenen Mittwoch gezwungen, einem jungen Elternpaar sein Baby wegzunehmen. Es war gerade einmal fünf Monate alt und mit 3,9 Kilogramm sehr unterernährt. Seit seiner Geburt hatte es laut dem Sender WFTV nicht einmal 500 Gramm zugenommen. Es sei lethargisch und schwach gewesen und habe Schwierigkeiten gehabt, seine Körpertemperatur zu halten.
Die veganen Eltern, Julia French und Robert Buksey, hatten das Kind hauptsächlich mit Kartoffelbrei ernährt. Zwar hatte ein Arzt ihnen einen Ernährungsplan für das Baby vorgegeben, der auch ihrem Lebensstil entsprach, doch die Eltern ersetzten ihn bald durch ihre eigenen Mahlzeiten.
Anklage wegen Vernachlässigung
Als das Kind später in Obhut der Behörden normal aß, begann es, an Gewicht zuzunehmen und sich sichtbar besser zu fühlen. Es kann allerdings nicht ausgeschlossen werden, dass das Kind durch die falsche Ernährung bleibende Schäden davongetragen wird.
Die 20-jährige Mutter und der 31-jährige Vater werden nun wegen Vernachlässigung ihres Kindes angeklagt. Das Baby bleibt bis auf Weiteres in Betreuung der Behörden. (doz)