Österreich
Jetzt spricht Edi Fingers Ex: Er wäre bald Opa geworden
25 Jahre war sie die Frau an Edi Fingers Seite. Trotz Trennung blieb Marion Finger sein Lebensmensch. Sie war mit den Kindern bei ihm, als er starb.
Die Nachricht traf Fans tief: Am 27. Mai starb Sportreporter-Legende Edi Finger junior (72) völlig überraschend an einem Aortariss im Wiener AKH. "Er ist genauso gegangen, wie er es gewollt hat. Schnell und ohne langes Leiden. Das ist ein kleiner Trost", sagt Marion Finger, Ex-Frau und Lebensmensch von Finger junior tapfer im "Heute"-Gespräch. "Er hat davor über Rückenschmerzen geklagt. Aber er war 1,94 Meter und hatte 140 Kilo, das war nichts Ungewöhnliches. Wir dachten, es sei ein Bandscheibenvorfall."
"Er wäre zum ersten Mal Opa geworden"
Der Radiomoderator, der mit seinem Schmäh Sendungen und Abende füllen konnte, "hat nicht gewusst, dass er sterben wird", ringt Marion Finger um Fassung. "Er wäre im Herbst zum ersten Mal Opa geworden und hat sich schon so darauf gefreut." Tochter Victoria (27) bekommt im September ihr erstes Baby. Zuletzt hatte Finger junior auch abgenommen, "ich muss für die Fußball-EM fit und fesch sein", hatte er seiner Ex-Frau noch kurz vor seinem Tod erwartungsvoll erzählt.
"Die Familie begleitete ihn in seinem Todeskampf"
Die Verbindung des ehemaligen Paares, das neben Tochter Victoria auch Sohn Edi (32) hat, ist auch nach der Trennung 2012 weiter stark geblieben. "Unsere Kinder und ich haben Edi auf seinem letzten Gang begleitet. Die Familie war im Todeskampf bei ihm." Für Sohn Edi ist der verlust besonders schwer, sagt seine Mutter tapfer. "Die beiden haben gegenseitig sehr aufeinander geschaut." Marion Finger, die in zweiter Ehe glücklich mit Robert Lenz verheiratet ist, weiß, dass sie Edi Fingers Abschied würdevoll für ihn und die Kinder gestalten will. "Das muss ich für ihn machen. Ich bin jetzt das Familienoberhaupt, ich muss stark sein. Danach werde ich mir Zeit nehmen, den Verlust zu verarbeiten."
Derzeit wird der verstorbene Sportjournalist obduziert, um die Todesursache genau zu beleuchten. Das Datum für die Beerdigung steht deshalb noch nicht fest. "Edi wollte eingeäschert werden und auf einen Priester verzichten. Das hat er mir noch zwei Monate vor seinem Tod gesagt", so Marion Finger weiter. Weil er "ein unglaublicher Familienmensch war", wird es eine Zeremonie im kleinen Kreis geben. "Aber auch eine Feier für Wegbegleiter und Freunde. Er liebte den großen Auftritt." Traurig soll es bei der Abschiedszeremonie nicht werden, "es wird ein paar Redner geben und seine Lieblingslieder sollen gespielt werden".