Wien
Jetzt kommt E-Carsharing auch in den Wiener Wohnbau
Um die Wiener zum Umstieg auf umweltfreundliche Mobilität zu bewegen, fördert die Stadt E-Carsharing. Nun kommt das Angebot auch in Wiens Wohnbauten.
Die Stadt Wien fördert im Rahmen des Ökostromfonds E-Carsharing-Angebote im Wiener Wohnbau. Die Förderung richtet sich an größere Wohnanlagen und zielt darauf ab, gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern innovative und energieeffiziente Mobilitätsangebote zu entwickeln.
"Mit zielgerichteten Förderungen wollen wir dazu beitragen, dass mehr Menschen in Wien auf klimafreundliche Mobilität umsteigen. Neben der stark nachgefragten Förderung für E-Lastenräder für Betriebe, unterstützen wir mit der E-Carsharing-Förderung gemeinschaftlich genutzte Mobilitätsangebote in Nachbarschaften. E-Carsharing Angebote sind eine sinnvolle Ergänzung für alle, die normalerweise mit den Öffis, dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind und nur ab und zu ein Auto brauchen", erklärt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) die Idee.
Geförderte Projekte müssen zumindest ein E-Auto anbieten
Konkret werden Projekte – sowohl im Neubau als auch im Bestand – gefördert, die der Wohnbevölkerung ein oder mehrere elektrische Autos zum Teilen anbieten (E-Carsharing) und ergänzend einspurige E-Fahrzeuge zum Ausleihen zur Verfügung stellen (Fahrräder, Lastenräder, E-Bikes, E-Mopeds). So kann auf den eigenen PKW oder ein Zweitauto verzichtet werden und Energie und CO2-Emissionen werden eingespart.
Insgesamt stehen dafür 1,8 Millionen Euro aus dem Ökostromfonds zur Verfügung, 60 Prozent der Fördergelder sind noch verfügbar. Die nächste Einreichfrist ist am 12. November 2021. Einreichen können Mobilitätsdienstleister, Wohnbauträger, Baugruppen oder auch Gruppen von Bewohnern. Den Förderantrag findest Du hier.
Stadt unterstützt Einrichtung von Teil-Stationen
Die Förderaktion baut unter anderem auf den Erkenntnissen aus dem erfolgreichen Pilotversuch zu E-Carsharing in der Hauffgasse in Simmering im Rahmen des Projektes "Smarter Together" auf und setzt genau dort an, wo bei der Umsetzung von Sharing-Angeboten oft die Stolpersteine liegen. Nämlich bei der Detailplanung und Vorbereitung von Betriebsmodellen solcher Angebote.
Damit ein Sharing-Angebot angenommen wird, sollten Bewohner dauerhaft aktiv in dessen Ausgestaltung einbezogen werden. Außerdem brauche es neben den Fahrzeugen diverse Anschaffungen: Ladeinfrastruktur, Buchungsplattformen und Sharing-Hardware, Anmietung von Parkflächen, Marketingmaßnahmen etc. Die Förderung für innovative, energieeffiziente Mobilitätsangebote fördert daher diese Zusatzaufwendungen, um die Umsetzung von Sharing-Angeboten zu erleichtern.