Nun also doch
Jetzt ist es fix – René Benko erscheint vor U-Ausschuss
Nach mehrmaligen Absagen für den parlamentarischen Untersuchungsausschuss wird Signa-Magnat René Benko nun doch vorstellig.
Zuletzt ließ sich Signa-Chef René Benko wiederholt von seinem Verteidiger entschuldigen. Doch nun hat Benko sein Erscheinen vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss zugesagt. "Nach Rücksprache mit Herrn René Benko kann das Erscheinen und die Verfügbarkeit (auch von dessen Vertrauensperson) für den 22.05.2024 verbindlich zugesagt werden", heißt es am Mittwoch in einem "Heute" vorliegendem Statement von Anwalt Norbert Wess.
Zuletzt sagte der Immo-Jongleur wiederholt ab. Wess begründete dies zuletzt damit, dass es in der Kürze der Zeit "vollkommen unmöglich" sei, sich einen Überblick über die erhobenen Vorwürfe zu verschaffen. Nun hat die Verteidigung offensichtlich ausreichend Zeit, um ihren Mandanten entsprechend auf den Termin vorzubereiten. Wess kündigt zudem an, dass Benko bereits am Vortag, also am 21. Mai 2024 nach Wien anreisen wird.
Benko am Mittwoch vor Gericht
Schon am Mittwoch zeigte sich René Benko erstmals seit dem Zusammenbruch seines Immo-Imperiums in Begleitung seines Anwalts am Innsbrucker Landesgericht. Dort ging es für ihn ums Eingemachte.
Nach der Eröffnung des Konkursverfahrens über sein Vermögen im März fand nun die erste Gläubigerversammlung mit dem Insolvenzverwalter statt. Bei dieser sogenannten Prüfungstagsatzung stellte sich Benko seinen bisher 30 Gläubigern.
Deren Insolvenzforderungen erreichen astronomische Höhen. Der Signa-Gründer soll ihnen 2.016.628.503,42 Euro – also rund 2 Milliarden Euro – schulden. Vorerst anerkannt ist aber lediglich ein Bruchteil von 47,38 Millionen Euro. Das meldete der Alpenländische Kreditorenverband akv im Anschluss an die Verhandlungen hinter verschlossenen Türen.