Investoren droht Totalverlust

Reiche Signa-Geldgeber – wer nun alles verlieren könnte

Nach dem Konkurs der Signa Holding müssen Gläubiger und Investoren um ihr Geld zittern. Im schlimmsten Fall gibt’s nämlich – nix.

Newsdesk Heute
Reiche Signa-Geldgeber – wer nun alles verlieren könnte
René Benko, die Baustelle des geplante Luxuskaufhauses Lamarr in der Wiener Mariahilfer Straße
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Die Signa Holding als Dachgesellschaft für Hunderte Signa-Tochterunternehmen wird nicht saniert, sondern liquidiert. Das hat Masseverwalter Christof Stapf am Donnerstag bekanntgegeben. Zwar bleibt es beim geordneten Abverkauf der beiden früheren Immobilien-Juwelen Prime und Development in Form einer Treuhandlösung, vom Erlös dürfte die übergeordnete Holding aber nichts sehen.

Es geht um bis zu 8,6 Milliarden

Die Erfüllung des Sanierungsplans, der eine Mindestquote von 20 Prozent der Forderungen vorsieht, geht sich damit nicht aus. Unterm Strich geht’s um angemeldete Schulden in Höhe von bis zu 8,6 Milliarden, von denen aber bisher nur ein kleiner Teil tatsächlich anerkannt wurde.

Kreditschützer warnt vor Totalverlust

Was der Konkurs bedeutet: Ab sofort wird verhökert, was in der Holding an Vermögen noch da ist, der Erlös – wohl nicht besonders viel – wird anschließend aufgeteilt. Laut Gerhard Weinhofer, Geschäftsführer von Creditreform, müssen Gläubiger mit hohen Ausfällen bis hin zum Totalverlust rechnen. Bis man weiß, wie viel genau bleibt, könnten, so die Kreditschützer des KSV1870, Jahre vergehen.

Diese Superreichen müssen ums Geld zittern

Wen die jetzige Abwicklung trifft? Banken, Fonds, andere Unternehmen aus dem früheren Signa-Imperium, Dienstleister und Co. – aber auch René Benko selbst. Der hält 51 Prozent am Konkurs-Unternehmen. Mit dem Gedanken an wenig(er) bis gar nichts müssen sich zudem Wirtschaftsgrößen wie Hans Peter Haselsteiner – ihm gehören 15 Prozent an der Holding, Fressnapf-Gründer Torsten Toeller (4,5 Prozent) und der Schweizer Kaffeemaschinen-Unternehmer Arthur Eugster (11,5 Prozent) anfreunden.

Ebenfalls betroffen: Lindt & Sprüngli-Schokoladenkönig Ernst Tanner (3,0 Prozent) und die brasilianisch-ungarische Unternehmerfamilie Arduini-Koranyi (14,5 Prozent).

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
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