Wo ist sein Vermögen?
Rene Benko hat kein Geld – nun muss Mama für ihn zahlen
Die Signa-Pleite rund um Rene Benko nimmt immer größere Ausmaße an. Der Unternehmer ist mittlerweile auf das Geld seiner Mama angewiesen.
Jahrelang führt Immobilien-Jongleur und Ex-Signa-Boss Rene Benko ein Leben in Saus und Braus. Nach dem Zusammenbruch der Signa-Gruppe steht das Imperium des Tirolers nun allerdings vor dem Nichts. Sowohl in Deutschland als auch in Österreich werden strafrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche beziehungsweise des schweren Betrugs gegen Signa-Gesellschaften geführt.
Nach dem Zusammenbruch des Benko-Imperiums ist die Frage nach dessen Privatvermögen jedoch weiterhin ungeklärt. Im Zuge seines Konkursverfahrens gab der 46-Jährige laut einem Bericht der "Tiroler Tageszeitung" ein relativ karges Vermögen an. Demnach soll Benko aktuell als Beschäftigter zweier Firmen monatlich 3.700 Euro verdienen. Nur durch die Unterstützung seiner Familie – insbesondere seiner Mutter – könne er aktuell seinen Lebensunterhalt bestreiten.
Bis November 2023 soll Benko als "Angestellter" der Signa-Holding monatlich 60.480 Euro brutto bezogen haben. Zusätzlich streifte er noch eine jährliche Prämie von 2,5 Prozent der Vorsteuer-Ergebnisse der Signa-Holding ein.
Mit Beraterverträgen soll der Tiroler jährlich weitere 200.000 bis 300.000 Euro an Honoraren verdient haben. Alleine im Jahr 2019 bezog Benko dadurch eine satte Gage in Höhe von 29 Millionen Euro.
Rätsel um Vermögensverzeichnis
Wie aus einer Prüfung durch den Insolvenzverwalter hervorgeht, soll das Bankkonto des Unternehmers lediglich Guthaben "in relativ geringer Höhe" aufweisen. Eine weitere Prüfung des von Benko vorgelegten Vermögensverzeichnis soll nun ein weiteres Rätsel lösen. Denn: Benko soll laut Grund- und Firmenbuch weder Liegenschaften noch Beteiligungen in Österreich haben. Auch zwei weitere Stiftungen in Liechtenstein müssen jetzt genau geprüft werden.