Jetzt hofft Putin auf Finanzhilfe aus dem Ausland

Ende März gab der russische Premierminister Michail Mischustin bekannt, dass ein Teil der russischen Staatsschulden in Fremdwährungen ausgegeben werden soll. Russland dürfte also darauf setzen, dass dem Kreml freundlich gesinnte Länder den durch den Krieg angeschlagenen Staatshaushalt zu unterstützen, wie das britische Verteidigungsministerium auf Twitter schreibt.

Künftig werden Investoren aus anderen Ländern in der Lage sein, die russischen Staatsschulden zu kaufen und damit einen Teil der künftigen Haushaltsdefizite Russlands zu finanzieren. Diese Investoren finanzieren damit Russlands Krieg in die Ukraine.

Banken kaufen russische Staatsanleihen

In den letzten Monaten waren es vor allem die russischen Banken, die russische Staatsanleihen kauften. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass sie in der Lage sind, die erwarteten zukünftigen Haushaltsdefizite vollständig zu finanzieren.

Russische Beamte sehen in der Auslagerung der Schulden ins Ausland wahrscheinlich eine Möglichkeit, Lücken in Russlands Finanzen zu schließen, da sie einen langen Krieg in der Ukraine planen. Ob dieser Plan dem Kreml gelingen wird, wird aber die Zukunft zeigen.

Selenski zu Staatsbesuch in Polen eingetroffen

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski ist am Mittwoch zu seinem ersten offiziellen Besuch in Polen eingetroffen. "Der Präsident hat die polnische Grenze überschritten, er befindet sich auf polnischem Territorium", sagte der polnische Präsidentenberater Marcin Przydacz im polnischen Fernsehsender TVN24.

Geplant ist, dass Selenski Warschau besucht. Neben seinem Kollegen Andrzej Duda und Ministerpräsident Mateusz Morawiecki will Selenski auch in Polen lebende Landsleute treffen. Das EU- und Nato-Mitgliedsland Polen ist ein wichtiger Unterstützer der Ukraine und hat besonders viele Kriegsflüchtlinge aus dem Nachbarland aufgenommen. Es ist die dritte Auslandsreise Selenskis seit Beginn des Krieges in der Ukraine.