Politik

Jetzt fix – Van der Bellen tritt für zweite Amtszeit an

Jetzt ist es offiziell: Alexander Van der Bellen tritt wieder zur Bundespräsidentenwahl an. Das gab der 78-Jährige am Sonntag bekannt. 

Nikolaus Pichler
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Van der Bellen bewirbt sich um eine zweite AMtszeit. 
Van der Bellen bewirbt sich um eine zweite AMtszeit. 
ALEX HALADA / AFP / picturedesk.com

Lange hat sich Alexander Van der Bellen mit einer Bestätigung geziert. Diese Woche verdichteten sich die Hinweise laut Berichten jedoch immer mehr, dass der amtierende Bundespräsident um eine zweite Amtszeit bewirbt. Am Sonntag äußerte sich der 78-Jährige dann endlich zu den Gerüchten– und gab seine Kandidatur in seinen Social-Media-Kanälen bekannt.

Er wolle mit "aller Kraft und Lebenserfahrung da sein für unser Österreich", betonte Van der Bellen in einem Twitter-Posting. Er könne sich nichts sinnvolleres vorstellen. In dem Posting findet sich auch das Kampagnen-Video für Van der Bellens Kandidatur. Er wolle dem Amt mit "Mut, Kraft und Besonnenheit zur Verfügung stehen".

Viel zu tun während erster Amtszeit

Van der Bellen wurde – im Wahlmarathon 2016 - am 4. Dezember 2016 mit 53,79 Prozent ins Amt gewählt, im Stechen gegen den FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer. Dieser verzichtet heuer auf eine neuerliche Bewerbung - hat eine solche aber für 2028 in Aussicht gestellt.

Dann kann Van der Bellen, wenn er eine zweite Periode absolviert hat, nicht mehr antreten. Die FPÖ will heuer allerdings jedenfalls einen Kandidaten oder eine Kandidatin ins Rennen schicken. ÖVP und SPÖ haben bereits mehrfach wissen lassen, dass sie im Fall der Wiederkandidatur Van der Bellens diesmal nicht dabei sind - und die NEOS wollen Van der Bellen unterstützen. Beobachter räumen dem 78-Jährigen bei der kommenden Präsidentenwahl dennoch hohe Chancen auf eine Wiederwahl ein.

Van der Bellen folgt mit seiner Kandidatur einer langen Tradition. Denn bisher stellte sich nur einziger amtierender Bundespräsident nicht einer Wiederwahl.

In seiner Amtszeit hatte er als Bundespräsident einiges zu tun. So fielen die Ibiza-Affäre, Neuwahlen, die Corona-Krise, die Inseraten-Affäre und zahlreiche Angelobungen in seine Amtszeit. 

Wann die Wahl stattfindet, ist noch offen. 

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