Politik
Jetzt doch! Preisbremse bei Mieten soll kommen
300.000 Haushalten droht mit April eine kräftige Mieterhöhung, da diese an den Verbraucherpreisindex gebunden sind. Die Regierung will gegensteuern.
Nach aktueller Rechtslage droht etwa 300.000 Haushalten eine kräftige Mieterhöhung. Der Grund: Die meisten Mieten sind an den Verbraucherpreisindex gebunden. Und dieser weist für das vergangene Jahr ein Plus von 8,6 Prozent aus, berichtet die APA.
500 Euro Mehrkosten im Jahr
Für Mieter und Mieterinnen bedeute dies durchschnittliche Mehrkosten von fast 500 Euro im Jahr, heißt es von der Arbeiterkammer. Bei einer 90-Quadratmeter-Wohnung sei mit einer Steigerung bis zu 1.000 Euro zu rechnen.
SPÖ und FPÖ treten schon seit Längerem für einen Stopp bei den Richtwertanhebungen ein. Mittlerweile wollen offenbar auch die Regierungsparteien ÖVP und Grüne eine Gesetzesänderung in Hinblick auf eine geringere Mietanhebung umsetzen.
Mehrere Lösungen diskutiert
"Wir sind derzeit in parlamentarischer Abstimmung", sagte Nina Tomaselli, Nationalratsabgeordnete und Sprecherin der Grünen für Wohnen und Bauen, im Gespräch mit der APA. Schließlich sei es ungerecht, wenn Mieten um zehn Prozent steigen, die Kosten für die Vermieter aber nicht in diesem Ausmaß gestiegen seien.
Auch bei der ÖVP orte man positive Signale, hier gemeinsam eine Lösung zu finden. Daher würden aktuell verschiedene Varianten geprüft. Peter Weidinger, Nationalratsabgeordneter und Konsumentenschutzsprecher der ÖVP, hatte in der Sendung "Im Zentrum" darauf hingewiesen, dass an einer Lösung gearbeitet werde. Eine der Lösungen könne eine Indexierung sein.