Jesus-Statue Kopf abgehakt Wiener Gebetsgarten zerstört

"Es ist die pure Zerstörung", klagt Ilse im Gespräch mit "Heute". Gemeinsam mit ihrem Partner Johannes gestaltete die gläubige Christin einen Gebetsgarten auf ihrem Privatgrund in Floridsdorf. "Wir stehen in Verbindung mit der römisch-katholischen Kirche, auch der Bischof war hier schon zu Besuch." 

Unbekannte kamen um vier Uhr nachts

Doch was als Ort der Ruhe und Besinnung angelegt war, ist jetzt ein Bild der Verwüstung. Um vier Uhr nachts sollen Unbekannte in den Garten eingedrungen sein. Das Resultat: "Blumen, Kerzen, Laternen wurden herumgeschmissen. Der Jesus-Figur wurde der Kopf abgehackt, dem Jesus-Kind das Gesicht abgeschlagen", erzählt die verzweifelte Besitzerin. "Weiter hinten haben wir eine Gedenkstätte für Menschen, die ihre Kinder zu früh verloren haben. Auch diese wurde zerschlagen."

Die Polizei war im Einsatz, doch von den Tätern fehlt bisher jede Spur. Eine Anzeige wegen des Verdachts der schweren Sachbeschädigung gegen Unbekannt wurde gelegt. Zurück bleibt eine verzweifelte Gemeinde: "Wir haben anfangs geweint, aber dann gemeinsam gebetet und sind jetzt wieder gefasst. Gott ist trotzdem hier", sagt Ilse. Wenn der erste Schock verkraftet ist, wollen sie die Statuen wieder aufbauen. Sie haben nur einen Wunsch: "Dass die Täter zur Besinnung kommen und die Menschen aufgerüttelt werden!"