Wirtschaft
Jeder Österreicher hat jetzt 41.225 Euro Schulden
Die Staatsschulden steigen: Jeder Österreicher muss 41.225 Euro schultern. Der Finanzminister stellt am Mittwoch sein erstes Budget vor.
Heute, Mittwoch, schlägt die große Stunde von Magnus Brunner. Der Finanzminister erklärt dem Parlament in einer 60-minütigen Rede, wie der Staat trotz Corona, Ukraine-Krieg, Inflation und Energieknappheit im nächsten Jahr über die Runden kommen soll. Klar ist: Krisen kosten.
Rekordausgaben Brunner will im nächsten Jahr rund 115 Milliarden Euro ausgeben. So viel wie nie zuvor, meldet die "Presse". Sonderzahlungen für Pensionen, Pflegereform, Umbau des Energiesektors und einen höheres Heeresbudget machen einen Großteil der Steigerung aus.
Größter Happen Allein die Abschaffung der kalten Progression soll laut Budget bis 2026 mehr als 20 Milliarden Euro kosten.
Schuldenberg wächst Das Defizit soll drei Prozent des Bruttoinlandprodukts erreichen. Die Schulden steigen auf 366.900.000.000 Euro. Legt man die fast 367 Milliarden Euro auf die 8,9 Millionen Österreicher um, hat jeder Bürger damit ruckzuck 41.225 Euro Schulden.
Zinsen steigen Die Zinsen, die die Republik für die Schulden blechen muss, verdoppeln sich 2023 auf mehr als 8 Milliarden Euro. Was jeden Österreicher zusätzlich fast 900 Euro kosten wird.
Kaufkraft erhalten Oberste Priorität sei es jetzt, die Kaufkraft zu erhalten, so Brunner zu "Heute". Klar sei aber auch, dass die Schulden nach der Krise wieder reduziert werden müssten.
Opposition wütet Die SPÖ sieht im Budget "wirkungslose Verschwendung" von Steuergeld. Die Neos ärgert das "Gießkannenprinzip" der Förderungen.
So kannst du deine Entlastung ausrechnen:
Das Finanzministerium hat einen aktualisierten Brutto-Netto-Rechner ins Internet gestellt, mit dem man seine persönliche finanzielle Entlastung ausrechnen kann. Unter https://onlinerechner.haude.at/BMF-Brutto-Netto-Rechner ist das Berechnungsprogramm zu finden.