Brisantes Schreiben enthüllt

Jeden Monat 300 neue syrische Schulkinder in Wien

Schon jetzt gibt es Containerschulen in Wien. Wie "Heute" erfuhr, wird die Bildungsdirektion auch Klassen mit vielen Kindern weitere Schüler zuteilen.

Newsdesk Heute
Jeden Monat 300 neue syrische Schulkinder in Wien
Bereits jetzt sind bedrückende Containerklassen für viele Wiener Schüler Standard – und weitere Kinder aus der Familienzusammenführung kommen!
Sabine Hertel, zVg

Es ist ein brisantes Schreiben der Wiener Bildungsdirektion, das "Heute" nun zugespielt wurde. Die Direktoren sämtlicher Pflichtschulen in der Stadt werden darüber in Kenntnis gesetzt, dass es "seit Herbst vermehrte Schulplatz-Anfragen von Kindern und Jugendlichen aus Syrien im Zuge der Familienzusammenführung" gebe.

Stadtrat Wiederkehr vor Mammut-Aufgabe

Erstmals steht hier Schwarz auf Weiß auch das Ausmaß der Herausforderungen niedergeschrieben: "Pro Monat sind es aktuell rund 300 Anfragen von Kindern und Jugendlichen aus Syrien, die in Wien schulpflichtig sind". Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) hat – wie mehrfach berichtet – keine ausreichenden Vorkehrungen beim Schulausbau sichergestellt.

Zum Vergleich: Pro Jahr kommen nun alleine aus Syrien so viele Schulkinder nach Wien, wie der 1., 5., 6. und 8. Bezirk zusammen Volksschüler haben. Schon bisher kämpfte man mit Lehrer-, Infrastruktur- und Integrationsmangel. An fünf Standorten wurden Containerklassen errichtet.

Bildungsdirektion: "Müssen weiter Schüler zuweisen"

Und die Situation wird sich nun weiter zuspitzen: Die Bildungsdirektion ersucht ihre Pädagogen "um Verständnis, dass wir auch bei angespannter Personalsituation und hohen Klassenschüler-Zahlen zusätzliche Schüler zugewiesen haben und auch weiterhin zuweisen".

"Containerschulen"

Stadtrat Karl Mahrer (ÖVP) zu "Heute": "Es muss endlich Schluss sein mit dem Sozialmagnet Wien! Die viel höheren Wiener Sozialleistungen sind der Grund, warum in Oberösterreich nur 300 subsidiär Schutzberechtigte leben und in Wien 13.000."

Nach den Problemen in den Schulen kommen ob der Perspektivenlosigkeit Gewalt und Kriminalität.
Karl Mahrer
Stadtrat ÖVP
Wiens ÖVP-Chef Karl Mahrer und Wiens ÖVP-Bildungssprecher Harald Zierfuß
Wiens ÖVP-Chef Karl Mahrer und Wiens ÖVP-Bildungssprecher Harald Zierfuß
zVg

Bildungssprecher Harald Zierfuß ist ob der Situation in den Bildungseinrichtungen alarmiert: "Die Wiener Schulen halten diesen enormen Zuzug nicht mehr durch. Containerschulen, überfüllte Schulklassen und enorme Deutschprobleme sind nur ein paar der extremen Herausforderungen, die die Wiener Schulen so bekommen. SPÖ und Neos müssen endlich aus ihrem Dauerschlaf erwachen und die Forderungen der Wiener Volkspartei umsetzen!“

Karl Mahrer kritisiert darüber hinaus, dass SPÖ und Neos einer "Abwärtsspirale für Wien tatenlos zusehen!" Die Hauptstadt werde ohne Aus für die innerstaatliche Migration nach Wien die Herausforderungen nicht mehr stemmen, denn "nach den Problemen in den Bildungseinrichtungen, kommen Perspektivlosigkeit von Tausenden jungen Menschen und damit Gewalt und Kriminalität", so der schwarze Landesparteiobmann.

Noch drastischer formuliert es Integrationssprecherin Caro Hungerländer: "Die Systeme in Wien stehen vor dem Kollaps, unsere Stadt kann diese starke Zuwanderung nicht mehr bewältigen."

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    zVg

    Auf den Punkt gebracht

    • In Wien gibt es einen starken Anstieg von syrischen Schülern, was zu einer Überlastung der Schulen führt
    • Die Bildungsdirektion hat bereits Containerklassen eingerichtet und plant, weitere Schüler zuzuweisen
    • Die VP-Politiker Mahrer und Zierfuß kritisieren die unzureichenden Maßnahmen zur Bewältigung dieser Herausforderung und befürchten negative Auswirkungen auf die Stadt
    red
    Akt.