Eklat um Audrey-Hepburn-Kleid
Ivanka Trumps Auftritt – jetzt reagiert Hepburns Sohn
Ivanka Trump erntete für die Kopie von Audrey Hepburns Kleid aus "Sabrina" beim Amtseinführungs-Ball viel Kritik. Das sagt Hepburns Sohn dazu.
Ivanka Trump sorgte mit ihrem Auftritt beim Amtseinführungs-Ball ihres Vaters für Aufsehen. Die älteste Tochter von Donald Trump tanzte in einer weißen Robe mit schwarzen Details aus dem Hause Givenchy, das schnell für Schlagzeilen sorgte. Die 43-Jährige hatte sich eine Hommage an eines der bekanntesten Kleider der Filmgeschichte auf den Körper schneidern lassen: die legendäre Givenchy-Kreation, in der einst Hollywood-Ikone Audrey Hepburn in "Sabrina" (1954) strahlte.
Wobei hier weniger von einer Inspiration als von einer Kopie die Rede sein kann. Bei genauem Hinsehen unterscheiden sich die beiden Kleider lediglich in der Art der aufgestickten Blumen.
Harte Worte
Das sorgte für eine Welle an Kritik gegen Ivanka Trump, aber auch das Modehaus. Die Präsidententochter würde das Andenken Hepburns beschmutzen, hieß es in den sozialen Netzwerken. Vor allem die unterschiedlichen politischen Ausrichtungen der verstorbenen Schauspielerin und der neuen Präsidentenfamilie wurden thematisiert. So lautete einer der kritischen Posts: "Sie war keine Amerikanerin, aber ich kann mir nur vorstellen, was sie über Trump denken würde."
„Eine Rebellin gegen genau die politische Bewegung, der Ivankas Vater nacheifert.“
Ein anderer User stellt klar: "Bevor sie eine glamouröse, berühmte Schauspielerin wurde, war sie eine Rebellin gegen genau die politische Bewegung, der Ivankas Vater nacheifert." Audrey Hepburn war britisch-niederländischer Herkunft, durchlebte den Zweiten Weltkrieg und kämpfte später für benachteiligte Kinder auf der ganzen Welt. Ivanka Trump hingegen sei mit dem goldenen Löffel im Mund aufgewachsen, sich durch den Auftritt mit diesem Kleid mit Audrey Hepburn auf eine Ebene zu setzen, wird als unpassend erachtet.
"Ultimative Eleganz und Klasse"
Nun meldete sich der älteste Sohn der legendären Schauspielerin zu Wort. Der Name seiner Mutter sei auch in der heutigen Zeit noch vielen ein Begriff. Deshalb sei es für Sean Hepburn Ferrer keine Überraschung gewesen, dass sich Ivanka Trump "von ihr inspirieren ließ, um die ultimative Eleganz und Klasse für einen Anlass wie diesen zu finden", erklärte er der britischen Zeitung "Daily Mail". Die Amtseinführung von Donald Trump als der 47. US-Präsident, der 32. Todestag von Audrey Hepburn und der Martin-Luther-King-Tag fielen am Montag, dem 20. Jänner 2025, zusammen.
„Um die ultimative Eleganz und Klasse für einen Anlass wie diesen zu finden.“
Der 64-Jährige räumte auch ein, dass seine Mutter und die Trumps politisch wohl wenig gemeinsam gehabt hätten. Sie hätte wohl mehr Gemeinsamkeiten mit der Bischöfin Mariann Budde, als mit Ivanka Trump, gehabt. Die Bischöfin bat in ihrer Predigt den neuen US-Präsidenten um Erbarmen für jene, die nun Angst haben, wie etwa sexuelle Minderheiten und Einwanderer, die großteils keine "Kriminellen" seien.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Ivanka Trump erntete viel Kritik für das Tragen einer Kopie von Audrey Hepburns Kleid aus "Sabrina" beim Amtseinführungs-Ball ihres Vaters.
- Hepburns Sohn, Sean Hepburn Ferrer, äußerte Verständnis für Ivankas Wahl, betonte jedoch die politischen Unterschiede zwischen seiner Mutter und der Trump-Familie.