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Italien-Brände – Flieger tanken Wasser aus Kärntner See
Die wütenden Waldbrände scheinen kein Ende zu nehmen. Nun landen die Flieger am Kärntner Weißensee Wasser, um bei der Brandbekämpfung zu helfen.
Rauchsäulen über den Stränden Norditaliens und ungesunder Feinstaub im Zuge der Waldbrände an der Adriaküste sogen dafür, dass unzählige Badegäste schon lange vor dem Feuer-Inferno flohen – darunter auch Radio-Star Mario Batka. Teilweise müssen Urlauber sogar schon Masken beim Baden tragen.
Nun auch Wasser aus österreichischen Seen
In einer via Facebook geteilten amtliche Mitteilung der Weißenseer Gemeinde teilte man mit, dass die prekäre Waldbrandsituation nun auch zu einer Sperre des Wießensees führte. Ab Samstag, 9.00 Uhr fliegen Mehrzweck-Amphibienflieger nun tief, um Wasser nachzutanken. Durch die Einsatzkräfte der örtlichen Polizei, Feuerwehr und Wasserrettung wurde das Gebiet bereits großräumig abgesperrt, damit den Mehrzweck-Fliegern bei der Brandlöschung nichts im Wege steht.
Wasser aus See tanken keine Selbstverständlichkeit
Da der Wasserpegel am Weißensee nicht bedrohlich niedrig ist, wurde das Betanken der Amphibien-Brandbekämpfer gestattet. Bis auf Weiteres wird Löschwasser für Italiens Wälder aus dem Weißensee gesaugt. Dass dies keine Selbstverständlichkeit ist, zeigen der Neusiedler See sowie der Zicksee im Burgenland.
Da die Wasserstände in der Umgebung so niedrig sind, konnten Karpfen teilweise auch gar nicht in andere Teiche und Seen umgesiedelt werden – rund 30 Tonnen tote Karpfen mussten erst kürzlich aus dem Zicksee gefischt werden.