Der blutige Terrorangriff in Villach schlug auch international hohe Wellen. Auch Elon Musk, Tesla-Chef und Eigentümer der Plattform X, reagierte auf den IS-Anschlag, bei dem ein 14-jähriger Kärntner sein Leben verlor. "Schrecklich", schrieb der enge Vertraute des US-Präsidenten Donald Trump zu einem Beitrag des Accounts "Visegrád24". Dort wurde eine Verbindung zwischen zwei jüngsten Gewalttaten hergestellt: dem Attentat in München, bei dem ein afghanischer Angreifer eine Mutter und ihre Tochter tötete, und dem Angriff in der Villacher Innenstadt einen Tag später.
Am Donnerstag, also Tage nach dem Posting, reagiert nun Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) auf die Aussage des 53-jährigen Unternehmers. "Lieber Elon Musk. Zum abscheulichen Mord an einem 14-Jährigen aus Villach durch einen IS-Attentäter, der sich über TikTok radikalisiert hat, den Sie ebenfalls kommentiert und instrumentalisiert haben, möchte ich unmissverständlich feststellen: Wenn Sie ernsthaft fordern, dass es überhaupt keine Kontrolle von digitalen Inhalten geben soll, dann ist das der Weg in die digitale Anarchie", so der rote Landeschef in einem Posting auf seinem X-Account.
Man dürfe nicht zulassen, dass Plattformen wie TikTok, Facebook, Youtube und andere, radikalisierende Inhalte ungehindert verbreiten, so Kaiser weiter. "Ich erwarte dafür ihre Unterstützung", so Kärntens Landeschef abschließend.