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Angriffe auf Israel – Schallenberg mit düsterer Prognos

Seit Samstag bombardiert die Hamas Ziele in Israel. 1.100 Menschen kamen bisher ums Leben. Außenminister Schallenberg verurteilt die Angriffe.

Außenminister Alexander Schallenberg verurteilt die Angriffe auf Israel.
Außenminister Alexander Schallenberg verurteilt die Angriffe auf Israel.
MICHAEL GRUBER / APA / picturedesk.com

Die israelische Luftwaffe hat nach den verheerenden Angriffen der islamistischen Hamas weitere Ziele im Gazastreifen bombardiert. Man habe unter anderem ein Gebäude angegriffen, in dem Angehörige der Hamas untergebracht waren, teilten Israels Verteidigungskräfte (IDF) am frühen Montagmorgen in ihrem Kanal im Nachrichtendienst Telegram mit.

Zugleich seien mehrere Kommandozentralen der Hamas attackiert worden, darunter eine von Mahmad Kaschta, einem hochrangigen Mitglied der Marine. Die IDF habe ferner eine operative Einrichtung der Hamas ins Visier genommen, die sich in einer Moschee in der Stadt Dschabalia befunden habe, hieß es.

48 Stunden nach Beginn des Angriffs der radikalislamischen Hamas auf Israel hat die israelische Armee nach eigenen Angaben hunderte Ziele im Gazastreifen ins Visier genommen. Über Nacht hätten "Kampfjets, Hubschrauber, Flugzeuge und Artillerie der israelischen Armee mehr als 500 terroristische Ziele der Hamas und des Islamischen Dschihad im Gazastreifen getroffen", erklärte die israelische Armee am Montag. Die Hamas hatte am Samstagmorgen einen Großangriff auf Israel gestartet.

"Situation wird noch schlimmer"

Die Situation in Israel wird auch in Österreich genau beobachtet. "Ich gehe davon aus, dass die Situation in Israel noch schlimmer wird. Die Nachrichten, die uns aktuelle erreichen sind erschreckend und entsetzlich. Aber wir haben noch nicht alles gesehen", so Außenminister Alexander Schallenberg im Ö1-Morgenjournal. Die aktuelle Situation werde uns demnach noch "einige Wochen und Monate beschäftigen". 

Das Außenministerium hält mit allen rund 8.000 österreichischen Staatsbürgern im Konfliktgebiet Kontakt. "100 Österreicher wollen das Land verlassen. Aus diesem Grund wurde ein mobiles Krisenteam auf den Weg nach Tel Aviv geschickt. Alle Österreicher, die weiterhin vor Ort bleiben wollen, sollen sich genau über aktuelle Geschehnisse informieren.

Scharfe Worte richtet Schallenberg in Richtung des Iran. Dort waren nach den Angriffen Jubelgesänge ausgebrochen und die Regierung richtete den Hamas Glückwünsche aus. "Aus diesem Grund werden wir heute den iranischen Botschafter ins Außenministerium zitieren", so Schallenberg. 

Wien stoppt Hilfszahlungen an Palästinenser

Als erste Maßnahme gegen den Terror der Hamas wurde seitens der österreichischen Bundesregierung die Entwicklungszusammenarbeit in Höhe von 19 Millionen Euro eingestellt. Auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat bereits angekündigt, jegliche finanzielle Unterstützung für die palästinensische Bevölkerung vorerst einzustellen. 

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    Sabine Hertel
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