Ukraine

"Invasion" – heftige Explosion im russischen Belgorod

In der russischen Stadt Belgorod ist es am Donnerstagnachmittag zu einer heftigen Explosion gekommen. Die Hintergründe sind noch unklar.

Rauch steigt in Belgorod in den Himmel.
Rauch steigt in Belgorod in den Himmel.
RIA Nowosti

In der russischen Stadt Belgorod ist es am Donnerstagnachmittag zu einer Explosion gekommen. Das teilte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf seinem Telegram-Kanal mit. Zwei Menschen seien verletzt worden. "Nach vorläufigen Angaben ist eine Drohne auf die Fahrbahn gestürzt", schreibt der Gouverneur. Zuletzt hatte es vermehrt Angriffe auf russisches Territorium gegeben. In der Region Belgorod waren bereits in der vergangenen Woche bewaffnete Milizen aus der Ukraine eingedrungen und hatten Angriffe gestartet.

Eine Drohne soll auf die Fahrbahn gestürzt sein.
Eine Drohne soll auf die Fahrbahn gestürzt sein.
RIA Nowosti

Russland spricht von versuchter "Invasion"

Das russische Militär hat indes nach eigenen Angaben eine versuchte "Invasion" ukrainischer Kräfte in der russischen Grenzregion Belgorod unterbunden. Wie das russische Verteidigungsministerium am Donnerstag im Online-Dienst Telegram mitteilte, setzte die Armee Jets und Artillerie ein, um Panzer und mehrere Dutzend ukrainische Soldaten aus der südwestrussischen Region zurückzudrängen.

Der ukrainische Vorstoß sei nach nächtlichen Angriffen erfolgt, hieß es weiter. Dabei seien elf Menschen verletzt worden, vor allem in der Grenzstadt Schebekino. Gegen drei Uhr hätten dann "bis zu zwei motorisierte Infanterie-Kompanien verstärkt durch Panzer versucht, in russisches Territorium einzudringen", hieß es weiter.

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    In den höchsten Kreml-Kreisen geht offenbar die Sorge vor einem Exodus von hochrangigen russischen Politikern und Geheimdienstlern um.
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    Ria Novosti

    "Ununterbrochene Angriffe" auf Begorod

    Der Gouverneur der Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, sprach von "ununterbrochenen Angriffen", insbesondere auf Schebekino, das nur wenige Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt liegt und rund 40'000 Einwohner zählt. Dort seien auch mehrere Gebäude beschädigt worden. Zudem habe es einen Stromausfall gegeben. Videos in Online-Netzwerken zeigten mehrere Häuser mit brennenden Dächern. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.