Termin war 2005
"Inkompetente Beamte": Frau muss nach 20 Jahren in Haft
Das Leben einer Britin steht Kopf, da sie 20 Jahre nach ihrer originalen Haftstrafe, wegen eines 2005 verpassten Termins, erneut ins Gefängnis musste.
Vor 20 Jahren saß die Britin Rebecca Lansari (44) ihre 18-monatige Haftstrafe wegen Betrugs ab. Danach änderte sie ihr Leben: Sie heiratete einen Tunesier, zog nach Afrika und bekam drei Kinder (9,11,18).
Um in England für einen höheren Lohn zu arbeiten, pendelte die Mutter regelmäßig in ihre alte Heimat – bis ihre Vergangenheit sie einholte. Am Londoner Gatwick Airport schien sie diesen März plötzlich als "most wanted" Person auf und musste zurück ins Gefängnis, berichtet die "DailyMail".
Sie sitzt in England ohne Job fest
Der Grund: Im Jahr 2005 verpasste die heute 44-Jährige einen Termin mit ihrem Bewährungshelfer, dieses Versäumnis wurde nie geahndet – zumindest bis 2024. Ihren eigenen Angaben zufolge, meldete sie damals das Versäumnis und erwartete Konsequenzen, doch es geschah nichts. Bis jetzt.
Lansari musste daher in diesem Jahr eine dreimonatige Haftstrafe absitzen und verlor dadurch ihren Job. Zudem darf sie bis Jänner nicht nach Tunesien einreisen, wo ihre Kinder und ihr Mann leben. "Ich bezahle 20 Jahre später für die Inkompetenz der Behörden, die ihren Job damals richtig gemacht haben sollten."
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Auf den Punkt gebracht
- Rebecca Lansari, eine 44-jährige Britin, musste 20 Jahre nach ihrer ursprünglichen Haftstrafe wegen Betrugs erneut ins Gefängnis, da sie 2005 einen Termin mit ihrem Bewährungshelfer verpasste
- Dieses Versäumnis wurde erst 2024 geahndet, was dazu führte, dass sie eine dreimonatige Haftstrafe absitzen musste, ihren Job verlor und bis Januar nicht nach Tunesien zu ihrer Familie zurückkehren darf