Preise stiegen über 30 %

Inflations-Hammer – Butter, Strom, Kaffee viel teurer

Die Inflations- und Teuerungswelle wütet weiter über Österreich. Allein im Februar wurden herkömmliche Produkte über 30 Prozent teurer.
Team Wirtschaft
19.03.2025, 10:14

Teuerung und Inflation wüten weiter durch Österreich. Im Februar 2025 stieg der Verbraucherpreisindex auf 127,1 Punkte – die Preise waren damit im Schnitt um 3,2 Prozent höher als im Jahr zuvor. Auch im Vergleich zum Jänner konnte ein Anstieg von 0,6 Prozent verzeichnet werden.

"Die höhere Inflation zu Jahresbeginn 2025 hält sich hartnäckig", sagte Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. "Die Schnellschätzung für Februar war noch von 3,3 Prozent ausgegangen. Besonders Strom verteuerte sich im Jahresvergleich kräftig, vor allem da mit Jahresbeginn die Strompreisbremse und Strom- und Netzkostenzuschüsse für gewisse Haushalte ausgelaufen sind und die Netzentgelte erhöht wurden. Der Einfluss der Strompreise auf die Inflation war dadurch im Februar nahezu gleich hoch wie im Jänner und wird sich noch bis Jahresende auswirken", fasste er die Ergebnisse der Studie zusammen.

Strompreise und Butter deutlich gestiegen

Im Detail: Am stärksten gestiegen sind also die Stromkosten (+35,7 Prozent), doch auch beim täglichen Einkauf machte sich die Teuerung deutlich bemerkbar. Der Preis von Rosinen wurde um 31,6 Prozent angehoben, jener von Butter um 25,7 Prozent.

Der morgendliche Kaffee wird immer mehr zu einem Luxusprodukt – Bohnenkaffee kostete im Februar schon 18,1 Prozent mehr. Wer lieber auf einen Orangensaft setzt, kam nicht billiger davon. Auch hier ist der Preis um 18,1 Prozent gestiegen.

Genussprodukte wie Milchschokolade verzeichneten einen Anstieg von 16,6 Prozent und Schokokekse um 13,5 Prozent. Herkömmlicher Apfelsaft verteuerte sich um 15,9 Prozent und Öle und Fette für das Kochen um 12.

Urlaub kostet über 10 Prozent mehr

Darüber hinaus belastete auch ein Urlaub in den Semesterferien das Börserl um einiges mehr. So kostete ein Flugticket gleich 13,7 Prozent mehr, eine Ferienwohnung war 11,65 und ein Hotel im Ausland 11,3 Prozent teurer.

Auch bei dringend benötigte Medikamente wie Schmerz-Rheumammittel wurden die Preise um 10,7 Prozent in die Höhe getrieben. Bei Kinderschuhen muss zudem 13,6 Prozent mehr gezahlt werden.

Außerdem gibt es beim Lotto eine deutliche Veränderung. Ein Tipp kostet gleich 15,4 Prozent mehr.

{title && {title} } tmw, {title && {title} } Akt. 19.03.2025, 10:34, 19.03.2025, 10:14
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