Schwache Nachfrage

Beben bei Siemens – Konzern will 6.000 Stellen abbauen

Tausende Siemens-Mitarbeiter müssen um ihren Job zittern. Wie der Konzern am Dienstag bestätigte, sollen bis 2027 6.000 Stellen gestrichen werden.
Newsdesk Heute
18.03.2025, 15:49

Weltweit will Siemens bis 2027 rund 6.000 Stellen abbauen – alleine 2.600 davon in Deutschland. Das gab der Konzern am Dienstag bekannt. Von den Sparmaßnahmen soll vor allem die schwächelnde Sparte Digital Industries (DI) betroffen sein.

Grund dafür sei unter anderem die schwache Nachfrage und schlechte Auslastung der Kapazitäten durch hohe Lagerbestände bei Kunden und Händlern. Auch aus diesem Grund war der Umsatz im Automatisierungsgeschäft zuletzt deutlich abgesackt.

"Insbesondere der deutsche Markt ist seit zwei Jahren rückläufig. Daher müssen Kapazitäten in Deutschland angepasst werden", heißt es von Siemens. Der Konzern betont, dass veränderte Bedingungen in zentralen Märkten diesen Anpassungen notwendig machten.

Personal reagiert verärgert

Heftige Kritik an den Plänen des Konzerns hagelt es nun durch den Betriebsrat. "Wir haben kein Verständnis für die geplanten Maßnahmen bei der DI und sind angesichts der massiven geplanten Abbauzahl überrascht und verärgert", stellt Birgit Steinborn, Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats und stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates, unmissverständlich klar.

Bereits am Montag hatte Autobauer Audi angekündigt, 7.500 Arbeitsplätze bis 2029 einsparen zu wollen. Der Stellenabbau soll laut Audi im "indirekten Bereich" stattfinden. Konkret soll also nicht die Produktion betroffen sein. Schon bis 2027 sollen die ersten 6.000 Stellen wegfallen, die weiteren 1.500 Arbeitsplätze dann bis 2029 gestrichen werden.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 18.03.2025, 16:02, 18.03.2025, 15:49
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