Ukraine
In Sicherheit – Abramowitsch-Jacht jetzt in Türkei
Der russische Milliardär Roman Abramowitsch konnte seine Megajacht "Solaris" in Sicherheit bringen, bevor die Sanktionen der EU in Kraft traten.
Die Megajacht "Solaris" des russischen Milliardärs Roman Abramowitsch ist vor der türkischen Küste gesichtet worden. Das 550 Millionen Euro teure Schiff lag am Montag außerhalb des Hafens der Stadt Bodrum, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete.
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Bis vor wenigen Tagen ankerte die "Solaris" für Wartungsarbeiten noch in Barcelona. Offenbar konnte Abramowitsch die Jacht in Sicherheit bringen, bevor die EU den Milliardär auf die Sanktionenliste setzte.
Größte Jacht der Welt konfisziert
Zunächst war die Jacht unterwegs nach Montenegro, wo sie auch gesichtet wurde. Der Nato-Staat hat sich allerdings den westlichen Sanktionen gegen Russland wegen des Kriegs in der Ukraine angeschlossen.
Der 55-jährige Abramowitsch ist einer von mehreren russischen Oligarchen, gegen die wegen ihrer Nähe zu Präsident Wladimir Putin ebenfalls Strafmaßnahmen verhängt wurden. Mehrere von ihnen versuchten in den vergangenen Tagen, ihre Riesenjachten in Sicherheit zu bringen, damit sie nicht beschlagnahmt werden. Nicht immer mit Erfolg: In Italien wurde etwa am Freitagabend die Jacht "Sy A" des russischen Kohle-Milliardärs Andrej Melnitschenko konfisziert.
Beschlagnahmungen auch in Italien, Spanien und Deutschland
Auch die spanischen Behörden haben am letzten Dienstag die erste Jacht festgesetzt. Es wird geprüft, ob die Luxusjacht "Valerie" im Hafen von Barcelona, deren Wert mit 135 Millionen Euro angegeben wurde, tatsächlich dem Chef des staatlichen russischen Rüstungskonzerns Rostec, Sergej Tschemesow, gehört.
Bereits Anfang März hatten deutsche Behörden die Jacht des russischen Oligarchen Alisher Usmanow in Hamburg beschlagnahmt. Wenig später meldeten die französischen Behörden die Beschlagnahmung der Jacht "Amore Vero". Diese gehört dem russischen Oligarchen Igor Iwanowitsch Setschin, Vorstandsvorsitzender von Rosneft.