In drei Monaten zum Job bei den Wiener Netzen

"Ich finde die Arbeitszeiten super. Weil ich um 15 Uhr aufhören kann und dann noch Zeit für mein Kind habe", sagt Christian R.. Der 29-jährige ist Elektropraktiker bei den Wiener Netzen. Im Sommer startete ein neuer Lehrgang, elf Männer haben ihn bislang absolviert.

Vom Sänger zum Elektropraktiker

So wurden etwa aus einem gelernten Dachdecker, einem Sänger und einem Arbeitssuchenden Elektropraktiker. Arbeitsbeginn ist um sieben Uhr, dann werden die Arbeitsaufträge verteilt und gemeinsam mit den Monteuren fahren die Elektropraktiker zu den Kunden, um Stromzähler zu tauschen oder Ein- und Abschaltungen vorzunehmen.

Für den neuen Lehrgang werden Frauen und Männer ab 19 Jahren gesucht, die Interesse an einem technischen Job haben, etwas handwerkliches Geschick mitbringen und einen Führerschein (B) besitzen. Deutschkenntnisse auf dem Level B1 sind Voraussetzung. Die nächste Runde für die dreimonatige Ausbildung startet am 8. Jänner 2024. 

Kein Personalmangel, aber vorausschauende Planung

Bewerbungen werden ab sofort via E-Mail an [email protected] entgegengenommen. Die ersten Gespräche sind im November geplant. "Es ist sicher von Vorteil, wenn man ein bisschen eine technische Vorahnung hat. Aber schaffbar ist die Ausbildung sicher“, sagt der Monteur und betont: "Die Arbeitszeiten sind super, es ist ein sicherer Job und der Lohn landet pünktlich am Konto!".

Zur Zeit habe man noch keine Schwierigkeiten, genügend Fachkräfte für die Arbeit bei den Wiener Netzen zu finden, so Personalchef Franz Simanov. "Aber wir wollen vorausschauend zu planen. Daher bauen wir nicht nur die Lehrlingsausbildung weiter aus, sondern setzen auch andere Maßnahmen; Wir kooperieren mit Fachschulen für Praktika, bilden Frauen im zweiten Bildungsweg zu Elektrotechnikerinnen aus und setzen auf fachliche Qualifizierung in Teilbereichen."