Kolumne LiebesLeben
Keine Lust: Warum auch Männer immer öfter Nein sagen
Es hat nichts mit dem Geschlecht zutun, wenn einer mehr Lust hat als der andere. Unterschiedliches Verlangen stellt Beziehungen auf die Probe.
Er will immer. Außer, wenn er gerade keine Lust hat. Das Klischee des leicht entflammbaren und stets bereiten Mannes hat zwar einen wahren (Magma-)Kern. In der Realität gehen erotische Vulkanausbrüche in einer Beziehung mit der Zeit jedoch zurück. Öfter, als man ahnt, liegt es daran, dass ER Nein zum gemeinsamen Feuerwerk sagt oder nicht mehr die Initiative ergreift.
Leserin I. schreibt, dass ihr Partner klar der Tonangebende ist und sich beim Zusammenkommen eher unbarmherzig zeigt. "Sex gibt es nur, wenn es mir recht ist", wird er leider nur verbal hart. Ihr helfen weder Charmeoffensiven, Anspielungen, noch offene Worte, um gemeinsam in Stimmung zu kommen. Das ist nicht nur unbefriedigend, sondern oft auch kränkend. Zurückgestoßen wäre man in diesem Fall lieber auf ganz andere Art geworden.
I. und ihr Mann sind aber bei weitem nicht alleine mit ihrem Dringlichkeits-Dilemma. In jeder Beziehung gibt es Einen, der stärkeres Verlangen verspürt, unabhängig vom Geschlecht. Manchmal wechseln die Rollen. Gemeinsame Erlebnisse, die nicht zwingend nackte Haut verlangen, können dabei helfen, eine andere Art von geteilter Freude zu empfinden und den Druck rausnehmen. Das kann dann auch die Intimität befeuern.
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Auf den Punkt gebracht
- In der Kolumne "LiebesLeben" wird das Klischee des stets bereiten Mannes hinterfragt und aufgezeigt, dass in vielen Beziehungen die erotische Leidenschaft mit der Zeit nachlässt, oft weil der Mann die Initiative nicht mehr ergreift.
- Die Autorin betont, dass gemeinsame Erlebnisse, die nicht unbedingt sexuelle Natur sind, helfen können, die Intimität zu stärken und den Druck zu mindern.