Genuss

In dieser Bäckerei gibt's Obszönes zum Anbeißen

Sugar Wood ist "NYC's sexiest bakery". Und mit dem Kauf der sündigen Süßigkeiten tun Kunden auch noch etwas Gutes.

Sabine Primes
Die sexuellen Assoziationen beim Anblick der Süßigkeiten sind absichtlich und gewollt.
Die sexuellen Assoziationen beim Anblick der Süßigkeiten sind absichtlich und gewollt.
Screenshot Youtube/It's Happening OUT

Nicht nur sein Liebesleben kann man aufpeppen, sondern auch sein Genussleben. Dabei helfen kann ein Besuch in New Yorks sexiester Bäckerei "Sugar Wood". Die erste "Bäckerei für Erwachsene" hat letzte Woche eröffnet und bietet Sündiges zum Reinbeißen. Die Waffel-Woodys oder Waffel-Kittys lassen nämlich – außer kulinarischen – auch noch andere Assoziationen aufkommen. Und das mit voller Absicht. Frisch und heiß serviert, tropfen die Desserts in einer Vielzahl von süßen Soßen wie Milchschokolade, Erdnussbutter, gesalzenes Karamell, Erdbeere und weiße Schokolade. Das Geschäft in Soho steht in der 157 Prince Street und hat aktuell von Mittwoch bis Sonntag geöffnet. Es gibt aber bereits Pläne, Öffnungszeiten und Speisekarte zu erweitern.

"Nicht eklig, sondern lustig"

Die Bäckerei wurde von Tom Smallwood, einem prominenten Bäcker und Geschäftsführer der bekannten Magnolia Bakery, sowie Austin Allan, dem Gründer und CEO von Tio Gazpacho, gegründet. Beide gehören der LGBTQ+-Gemeinschaft an und sind bereit, Zucker, Gewürze und alles, was schön ist, anzubieten. "Jeder braucht im Moment ein wenig Leichtigkeit, weil wir schwere Zeiten durchleben", sagte Allan gegenüber "The Post". "Wir wollen nicht vulgär, eklig oder pornografisch sein, sondern lustig und unbeschwert und dabei ein wenig Gutes in der Welt zu tun. Gleichzeitig haben wir die Mission, Sex und Geschlechterstereotype durch unsere Produkte zu de-stigmatisieren. Unsere Penis- und Vagina-Waffeln verstärken keine Geschlechterbinarität: Sie stehen für Spaß und Selbstentfaltung“.

1.000 Dollar pro Monat werden gespendet

Sugar Wood lässt seinen Worten Taten folgen und hat sich verpflichtet, mindestens 1.000 Dollar (rund 1.000 Euro) seiner monatlichen Einnahmen an die Phluid Phoundation zu spenden. Kunden, die nicht in der Stimmung für ein sündhaftes Dessert sind, können den Laden durch den Kauf von Tragetaschen, Logo-Crop-Tops und T-Shirts unterstützen. "Jeder ist willkommen", so Allan. Das Team hat Spaß daran, seine Leckereien zu servieren und die Kunden zu fragen, wie tief das Dessert in die Soße soll und sie daran zu erinnern, zu blasen (natürlich, weil das Dessert so heiß ist – haha)

Die vielen dezent phallischen Figuren auf der erotischen Wand bieten eine ideale Kulisse für ein instagramtaugliches Erinnerungsfoto. Das Interieur wurde von dem in Lissabon geborenen und in New York lebenden Grafikkünstler Bráulio Amado entworfen.