Gesundheit
In diesem Nachbarland wird jetzt ab 5 Jahren geimpft
Die slowakische Regierung genehmigt Impfungen für alle Kinder ab 5 Jahren. In erster Linie sollen aber Risikogruppen geschützt werden.
In der Slowakei steht die Corona-Impfung mit dem Vakzin von BioNTech/Pfizer ab heute allen Personen ab 5 Jahren offen. Das berichtet die englischsprachige slowakische Zeitung "The Slovak Spectator".
Ein Drittel der üblichen Dosis
Gesundheitsminister Vladimír Lengvarský sagte demnach nach der Kabinettssitzung, dass die Impfung von Kindern freiwillig sei. Die Dosis wird auf Antrag der Eltern und Zustimmung des Kinderarztes verabreicht. Kinder erhalten ein Drittel der üblichen Dosis des "Comirnaty"-Impfstoffs von BioNTech/Pfizer und Kinderärzte werden die Dosis verabreichen.
Der Minister erklärte, dass die Entscheidung, Kinder unter 12 Jahren zu impfen, auf den Forderungen von Experten, Kinderärzten und anderen Ärzten beruht. "Es sollte dazu beitragen, besonders sensible Gruppen von Kindern zu schützen, die Probleme haben könnten, wenn sie mit Covid-19 in Kontakt kommen, wenn sie nicht geimpft sind", bemerkte Lengvarský, wie von der SITA-Nachrichtenagentur zitiert.
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Er fügte hinzu, dass der Impfstoff für bestimmte Diagnosen bei Kindern empfohlen wird, aber von einem Kinderarzt oder einem anderen Experten genehmigt werden muss. Das ist dann der Fall, wenn etwa ein Elternteil oder Großeltern in der Familie einem höheren Corona-Risiko ausgesetzt ist.
Gesunde Kinder mit gesunden Eltern werden vorerst nicht geimpft
Gesunde Kinder unter 12 Jahren mit gesunden Eltern und Verwandten werden vorerst nicht geimpft. Inzwischen hat das Ministerium in neuen Leitlinien konkretisiert, welche Krankheiten bei Kindern gravierende Auswirkungen auf den Verlauf von Covid haben können.
Die Slowakische Gesellschaft für Allergologie und Klinische Immunologie gab am 30. August bekannt, dass sie in Einzelfällen, bei denen Risikofaktoren für die Entwicklung eines schweren Covid-Virus identifiziert wurden, die Impfung für Kinder unter 12 Jahren zur Verfügung zu stellen empfiehlt. Dazu zählen chronische Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, immunbedingte Erkrankungen und onkologische Erkrankungen.